Leverkusen Brücke im Autobahnkreuz wird verstärkt

Leverkusen · Nicht nur die A1-Rheinbrücke bekommt derzeit Stahlbleche zur Stabilisierung. Auch die A3-Brücke im Leverkusener Kreuz muss mit Stahl verstärkt werden. Gearbeitet wird von "unten", also von der ohnehin staubelasteten A1.

 Die Brücke der A3 über die A1 im Leverkusener Autobahnkreuz ist auf Dauer zu schwach für den immensen täglichen Verkehr. Das Land lässt die unscheinbare Brücke durch Stahlstützen verstärken.

Die Brücke der A3 über die A1 im Leverkusener Autobahnkreuz ist auf Dauer zu schwach für den immensen täglichen Verkehr. Das Land lässt die unscheinbare Brücke durch Stahlstützen verstärken.

Foto: Matzerath

Den Grünen Punkt kennen die meisten Verbraucher, den roten nur die, die ihm auf der Autobahn hinterherfahren müssen. So wie noch am Wochenende oder in der Nacht zu heute Autofahrer, die aus Richtung Oberhausen kommend im Kreuz Leverkusen auf die A1 Richtung Dortmund abbiegen wollten. Die Spur hatte die Autobahnbehörde Straßen.NRW in der Nacht gesperrt. Die Umleitung war mit besagtem Punkt beschildert. Grund für den roten Fleck samt Auffahrt-Sperrung: "Wir brauchen den Platz, um Baumaterial für die A3-Brücke abzulegen", sagt Straßen-NRW-Sprecher Johannes Szmais. Genauer gesagt geht es um schwere Stahlteile, die die marode Brücke, die im Autobahnkreuz Leverkusen über die A1 führt, zu "ertüchtigen".

Derzeit laufen die Vorbereitungen für die eigentlichen Bauarbeiten. Sie hatten ursprünglich bereits im Juni beginnen sollen. "Dann kam uns die erneute Sperrung der A1-Rhein-Brücke in die Quere", berichtete Karsten Wieczorek, Projektleiter Bau bei Straßen.NRW, der auch diese Baumaßnahme betreut.

Wegen der A1-Brücken-Sperrung für Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht wurden seit Juni ab dem Kreuz die Fahrspuren verengt - und das ist genau der Bereich, von dem aus die A3-Brücke von unten verstärkt werden muss.

Die Planer mussten nach einer Lösung suchen, wie Spurverengung auf der A1 und Arbeiten unter der Brücke einhergehen können. Die Lösung: eine flexible Fahrbahnverschwenkung durch einen zusätzlichen Fahrstreifen. "Alles, was im Mittelbereich der A1 im Kreuz grün ist, wird herausgenommen, so dass dort eine Zusatzspur entsteht", sagt Wieczorek. So könne der Verkehr zum Beispiel auf die linke und die Zusatzspur verschwenkt werden, wenn die Arbeiter auf der rechten Seite der A3-Brücke die Stahlverstärkung anbringen, und umgekehrt, "ohne dass wir noch viel mehr Stau provozieren, als ohnehin dort derzeit ist". Damit die Arbeiter geschützt und die Autofahrer von der Bautätigkeit nicht irritiert werden, wird eine Wand zwischen Baustelle und Verkehr gezogen, berichtet der Bauleiter.

Durch den zusätzlichen Stahl sei dann die Traglast für die nächsten Jahre auf der A3-Brücke erstmal wieder hergestellt. Wie lange die Ertüchtigung dauern wird, kann Karsten Wieczorek noch nicht sagen. Wegen möglichen Neuerungen in der Verkehrsführung zur A1-Brücke und wegen des Winters. Sollte der kalt werden, könnte dann das Verschrauben des Stahls schwierig werden.

(RP)
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