Leverkusen Bruno Krupp gestern in Manfort zu Grabe getragen

Leverkusen · . Der strahlende Sonnenschein wollte so gar nicht zur Trauer passen, die zwei Töchter, deren Ehemänner und die Enkelkinder am Grabe des ehemaligen Leverkusener Oberstadtdirektors Bruno Krupp empfanden. Gestern wurde er auf dem Friedhof in Manfort beigesetzt. Rund 80 Menschen, darunter Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, Vertreter von Stadt, Rat und Parteien sowie ehemalige Weggefährten hatten zuvor am Trauergottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Joseph teilgenommen. Die Messe wurde von Prälat Erich Läufer zelebriert. Ihm sei persönlich "ganz eigenartig zumute", gestand der Geistliche. Denn auf der katholischen Grundschule in Manfort habe er im Jahr 1934 auf der Schulbank neben Krupp gesessen. Dessen Leben, das im Jahr 1928 in Köln begann und am 14. April 2015 im Alter von 87 Jahren in Leverkusen endete, sei facettenreich gewesen, schilderte Läufer.

Es falle schwer, den Tod zu akzeptieren. Aber jedes Leben sei vom Umtausch ausgeschlossen. Deshalb könne den Tod eines geliebten Menschen nur der zulassen, der glaube, dass nach dem Tod nicht alles vorbei sei, sondern dass Verstorbene vielmehr ein anderes Leben an der Seite des Schöpfers führen könnten. Schließlich versuchte Läufer Trost zu spenden mit dem Vers: "Wir werden geboren, um zu sterben und sterben, um zu leben." In der Friedhofskapelle richtete Buchhorn das Wort an die Trauergemeinde und gedachte des Mannes, der "viel für Leverkusen getan hat." Es sei ihm ein persönliches Anliegen, an seinen ersten Disziplinarvorgesetzten bei der Stadt Leverkusen zu erinnern, den er sehr geschätzt und als hochkompetenten, bodenständigen Menschen mit großer Autorität kennen gelernt habe. Die Stadt Leverkusen verliere mit Bruno Krupp einen bedeutenden Mann, einen Menschen, der in Leverkusen schon als junger Mann seine Lebensenergie auf vielen Ebenen in den Dienst der Stadt gestellt habe. Er werde sich "immer mit großer Wertschätzung an Bruno Krupp erinnern".

(kno)
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