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Leverkusen Bürger fordern Wildblumen an den Straßenrändern

Leverkusen · Im Ausschuss für Beschwerden und Anregungen ging es viel um Natur: Bürger haben "Blühstreifen oder -flächen" auf städtischen Grünflächen und an Straßenrändern als ökologische Ausgleichsflächen gefordert und beantragt, diese möglichst nicht bis zum Herbst, keinesfalls aber vor der Blüte, zu mähen.

Ziel sei es zunächst, einheimische Wildblumen, Kräuter und Gräser als natürlichen Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Vögel zu erhalten. Zum anderen ließen sich für die Stadt Kosten von bis zu 80.000 Euro sparen. "Wildblumen sind kein Unkraut", betonte die Bürgerin.

Die Anlage solcher Grünstreifen sei nicht neu, sagte dazu ein Vertreter des städtischen Fachbereichs "Stadtgrün". Auf 500 Hektar Grünfläche habe man aktuell 102 Hektar Wiesen, die ein- bis zweimal im Jahr gemäht würden. Neben ästhetischen gebe es finanzielle Gründe, warum man nicht überall Blumenwiesen anlegen könne.

Beispielsweise könnten Rasenflächen sehr günstig mit großen Maschinen gemäht werden. Dazu kämen Sicherheitsaspekte und gesundheitliche Probleme. "Wir werden von Allergikern mit Beschwerden überhäuft", prognostizierte der Verwaltungsmitarbeiter, wenn es mehr solcher Blühstreifen geben wird. Überdies könnten Blumenwiesen die Ausbreitung der Giftpflanze "Jakobskreuzkraut" fördern, die keinesfalls als Tierfutter verwendet werden dürfe.

Er sagte: "Wir sind durchaus gewillt, Blühstreifen anzulegen, wo es ökologischen und finanziellen Sinn macht." Aber man könne nicht verallgemeinern oder die Pflege aller Bereiche einstellen, um diese in Blumenwiesen zu verwandeln. Trotz der Einwände stimmten die Ausschussmitglieder unter der Prämisse zu, dass Blühstreifen nach Einzelfallprüfung und dort, wo es finanziell, personell und unter Sicherheitsaspekten möglich ist, angelegt und nur einmal im Jahr gemäht werden.

(gkf)
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