Bergisch Neukirchen Bürgerinitiative fordert alten Edeka für Bergisch Neukirchen zurück

Bergisch Neukirchen · Den vorhabenbezogenen Bebauungsplan hatte das Oberverwaltungsgericht NRW im letzten Jahr für unwirksam erklärt. Die Stadtverwaltung gab im Oktober an, den Formfehler "so schnell wie möglich" zu beseitigen. Danach wurde es erst einmal ruhig um die Pläne für einen neuen großen Vollsortimenter-Supermarkt an der Wuppertalstraße in Bergisch Neukirchen.

 Ralf Sorgatz war Betreiber des alten Edeka-Marktes in Bergisch Neukirchen und in der Bevölkerung sehr beliebt.

Ralf Sorgatz war Betreiber des alten Edeka-Marktes in Bergisch Neukirchen und in der Bevölkerung sehr beliebt.

Foto: Miserius (archiv)

Jetzt hat sich die Bürgerinitiative "Wir für Bergisch Neukirchen" gemeldet und fordert in einem offenen Brief, den ehemaligen Edeka-Markt, der ebenfalls noch im Besitz des Investors für das neuen Projekt sei, "in angemessener Form" wieder in Betrieb zu nehmen: "Freilich müsste dies zu einer ortsüblich vertretbaren Miete geschehen", betont Sprecherin Stephanie Salge.

Das kleinere Edeka-Ladenlokal an der Wuppertalstraße steht seit 2015 leer, gegenüber soll ein neuer, großer Supermarkt entstehen. Den sieht die Bürgerinitiative jedoch weit und breit nicht: "Nachdem durch das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster die Verwirklichung der Supermarkt-Neubaupläne in Bergisch Neukirchen auf lange Sicht gestoppt und letzten Endes wohl nicht zustande kommen wird, sollten Sie endlich versuchen, die Lage realistisch zu beurteilen und nach brauchbaren Alternativen suchen", fordert Salge in ihrem Brief. Ihr Horrorszenario: "Es wäre fatal, wenn durch Hinauszögern sinnvoller Entscheidungen unerwünschte Billigläden ihre Chance wahrnähmen und das Ortsbild erheblich verschandelten."

(RP)
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