Leverkusen. Bürgervereinigung beendet Streit mit toller Feier

Leverkusen. · Nachdem es in den letzten Jahren viel Ärger innerhalb des Vorstands gab, hat die Bürgervereinigung Kolonie II und III Wiesdorf/Manfort jetzt einen Neuanfang gestartet. Am Wochenende stand das dreitägige Koloniefest - das erste nach dreijähriger Pause, aber das 30. Fest insgesamt - als eine Art Symbol für das Comeback. Im Beisein einiger Gründungsmitglieder - Adolf Horst (90), ältestes Gründungsmitglied und erster Vorsitzender, fehlte wegen Krankheit - wurden am Freitag zum Auftakt die schönsten Koloniegärten prämiert, im Übrigen eine Tradition, die Professor Carl Duisberg, ehemaliger Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., begonnen hat.

Nachdem es in den letzten Jahren viel Ärger innerhalb des Vorstands gab, hat die Bürgervereinigung Kolonie II und III Wiesdorf/Manfort jetzt einen Neuanfang gestartet. Am Wochenende stand das dreitägige Koloniefest - das erste nach dreijähriger Pause, aber das 30. Fest insgesamt - als eine Art Symbol für das Comeback. Im Beisein einiger Gründungsmitglieder - Adolf Horst (90), ältestes Gründungsmitglied und erster Vorsitzender, fehlte wegen Krankheit - wurden am Freitag zum Auftakt die schönsten Koloniegärten prämiert, im Übrigen eine Tradition, die Professor Carl Duisberg, ehemaliger Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., begonnen hat.

Egon Morsch, Vorsitzender der Bürgervereinigung, begrüßte Gäste, Nachbarn und Freunde, ehe Geschäftsführerin Maria Rubeque Preise und Urkunden an die Gewinner überreichte und Andreas Konrad zum Tanz aufspielte. Vor drei Wochen hatten Vertreter aus Stadt und Politik insgesamt 20 Gärten bewertet. Diese Gartenbesitzer investieren regelmäßig viel Zeit und Geld in die Anlagen der früheren Bayer-Kolonie, die seit 1997 unter Denkmalschutz steht und mit 2500 Wohneinheiten von Vivawest aufgekauft wurde. Sie rechneten sich im Vorfeld gute Chancen auf einen Sieg aus. "Ich habe gedacht, ich bin im Urlaub", sagte Maria Rubeque dann auch über einen Garten, der letztlich auf den dritten Platz kam.

Das galt auch für Inge Mölders (Kolonie II), die immerhin ihre 16. Urkunde seit Vereinsgründung 1981 erhielt. Der Hauptpreis ging an die Hausgärten von Familie Orth in der Kolonie II und an Familie Warwel in der Kolonie III. Noch vor Jahren, sagte Egon Morsch, hatten sich mindestens 50 Interessenten unter rund 250 Vereinsmitgliedern zur Bewertung angemeldet. Der zurückliegende Streit habe zu vielen Austritten geführt. "Jetzt müssen wir erst wieder neues Vertrauen aufbauen", ergänzte der Vorsitzende.

Erstmals gab es einen ökumenischen Gottesdienst am Samstagvormittag unter freiem Himmel im Erholungshauspark. Clown, Fakir und Zauberer boten im Tagesverlauf Unterhaltung für Jung und Alt. Mit Vorführungen des Kindertanzcorps der Rheinkadetten ging es weiter im Programm, ehe am Abend Party angesagt war. Beim Frühschoppen am Sonntag übernahm ein Shanty Chor aus Hitdorf die Musik-Gestaltung.

Die Bürgervereinigung feiert nicht nur gerne, sondern ist auch Teilnehmer an Ehrenamtsbörse oder Müllsammelaktion und kümmert sich beispielsweise um Pflege und Sanierung der Denkmäler in den Kolonien.

(gkf)
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