Leverkusen Bunter Kirmestrubel - was kostet der Spaß?

Leverkusen · Wenn es blinkt und hupt, von überall Schlagerhits aus den Boxen schallen und in der Luft ein süßlich-deftiger Geruch nach Zuckerwatte und Bratwurst hängt, dann ist Kirmes in Opladen. Zur Eröffnung haben wir uns mal umgeschaut, wie teuer so ein Jahrmarktbesuch mit der Familie ist.

 Jermaine aus Leverkusen machte gestern erstmal einen Zuckerwatte-Test. Ergebnis: lecker. Die Kirmes ist bis Montag einschließlich geöffnet.

Jermaine aus Leverkusen machte gestern erstmal einen Zuckerwatte-Test. Ergebnis: lecker. Die Kirmes ist bis Montag einschließlich geöffnet.

Foto: Uwe Miserius

Gestern wurde zum 45. Mal das Opladener Stadtfest, mit Kirmes auf dem Marktplatz, eröffnet und die Bürger strömten in Scharen: Die Verführungen und Versuchungen lauern an jedem Stand, sowohl für große als auch kleine Kirmesbesucher, und schlägt - je nach Selbstbeherrschung - mehr oder minder auf die Geldbörse. Doch wer denkt beim Kirmesbesuch schon ans Sparen? Also los ins Vergnügen!

Es braucht keinen langen Wanderweg, vor allem nicht mit Kleinkind an der Hand, da wird auch schon der erste Stop vor dem Kettenkarussell und der Kinderachterbahn eingelegt. Für je drei Euro die Fahrt ist man in der Opladener Kirmes bei jedem Fahrgeschäft dabei. In anderen Städten im Rheinland ist das teurer. Das Karussell dreht seine Runden, das Kind winkt freudestrahlend aus seinem putzigen Auto.

Solange schaut sich der hungrige Kirmesbesucher um, was das diesjährige Stadtfest denn so auftischt: die Rostbratwurst für drei Euro oder die Krakauer für vier Euro? Mit der Portion Pommes dazu für weitere zwei Euro ohne, mit Ketchup oder Mayo dann doch 2,50. Ist der Hunger größer, kommt vielleicht auch ein ganzer Steak-Teller für neun Euro in Frage. Aber nein, solange wird das Kind nicht warten, es will weiter und entdeckt die Spiralkartoffeln. Drei Euro der Spieß. Gekauft und weiter geht's. Ah, da: Backfisch für fünf Euro. Gehört das nicht zu jedem guten Kirmesbesuch dazu?

Zwischen Entenangeln für 1,50 (drei Enten) bis elf Euro (42 Enten) und Schießbuden (60 Cent der Schuss) lauert dann auch schon die nächste Versuchung: Das Kind hat Durst und will einen bunten Slush (halb gefrorenes Trinkeis), das kleine für zwei Euro. Etwas zu Trinken für seinen erwachsenen Begleiter wäre auch nicht schlecht: Cola, Fanta und Wasser für je zwei Euro, das Pils (0,3 l) für vier.

Während das Kind den Spieß verputzt und mit dem Slush hinunterspült, sucht sein erwachsener Begleiter immer noch. Reibekuchen klingt doch gut: Drei Stück für 3,50 Euro, mit Apfelmus aufgerundet auf vier. Oder doch eher Crêpe? Gezuckert für 2,50, mit Nutella dann 3,50 Euro.

Der Erwachsene kann sich vor lauter Leckereien kaum für einen Imbiss entscheiden, das Kind vor lauter Attraktionen aber auch nicht.

Am Ende hilft da nur ein Päckchen gebrannter Mandeln (drei Euro), ein Lebkuchenherz (fünf Euro) für die Lieben daheim, Popcorn (zwischen 1,50 und vier Euro) und die fluffige rosa Zuckerwatte (zwischen 1,50 und 2,50 Euro).

Fazit: Für weniger als 30 Euro kann man auf der Opladener Kirmes reichlich Spaß haben und zu zweit auch gesättigt den Heimweg antreten. Und mit etwas Glück in der Losbude (zehn Lose, 2,50 Euro) oder Dosenwerfen (drei Bälle, drei Euro) ein kleines Präsent gewinnen.

(RP)
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