Leverkusen Bunter "Zug der Kultur" gegen städtische Sparideen

Leverkusen · Bunt wie ein Karnevalszug soll die Demonstrations-Karawane gegen die möglichen Kulturkürzungen bei der Stadt Leverkusen sein, die am Samstag, 4. Juni, um 12 Uhr von der Musikschule Friedrich-Ebert-Straße aus starten soll. Auf dem Parkplatz versammeln und ordnen sich alle Teilnehmer ab 11 Uhr, laden die Demo-Organisatoren ein. Der "Zug der Kultur" bewegt sich unter anderem über die Dönhoffstraße, den Marktplatz und die Fußgängerzone zum Rathaus-Vorplatz, wo gegen 14.30 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfinden soll.

Unterwegs stoppt der Anti-Kürzungs-Zug mehrfach, damit einzelne Gruppen kleine Vorstellungen geben können. Es soll nämlich kein normaler Protestzug mit Transparenten und Trillerpfeifen werden, sondern eine bunte Demonstration der kulturellen Vielfalt in dieser Stadt, die wegen finanzieller Erwägungen in Teilen auf dem Spiel steht. Hintergrund des Protestes sind die Einspar-Empfehlungen der Wirtschaftsprüfer KPMG, mit denen sich der Stadtrat derzeit auseinandersetzen muss, um eine eigene Strategie zu entwickeln. Zielvorgabe: Kostenreduzierung um rund eine Million Euro.

Kulturschaffende Gruppen aller Art (Chöre, Orchester, Bands, Tanzgruppen, Theaterleute, Kunstverein oder Jugendeinrichtung), aber auch Einzelpersonen können sich dabei beteiligen - je mehr Farben umso bunter. Alle Teilnehmer müssen sich vorher anmelden, inklusive der mitzuführenden Gegenstände, und bekommen am Tag der Aktion eine Zugnummer. Der Kulturzug ist polizeilich angemeldet, die Straßen werden gesperrt sein.

Anmeldung und Informationen auf www.facebook.com/weiterLEV oder per Mail an Kulturrettungleverkusen@web.de.

(mkl)
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