Leverkusen Burgweg bleibt Tempo-30-Zone

Leverkusen · Noch fehlen Gehwege, und die Straße ist nur provisorisch befestigt. Das soll sich bald ändern, genauer zur Jahreswende 2016/2017. Dann wird der Burgweg in Rheindorf zwischen Felderstraße und Auf der Grieße ein völlig neues Bild bieten. Konkrete Pläne erläuterten Abteilungsleiter Reinhard Schmitz und sein Kollege Joachim Wildschütz vom städtischen Fachbereich Tiefbau im Beisein der Bezirksvorsteherin Regina Sidiropulos vor rund 20 Teilnehmern am Donnerstag im Saal Norhausen.

Unter anderem sollen Bürgersteige auf beiden Seiten errichtet, eine Verkehrsberuhigung durch Einengungen und Fahrbahnverschwenkungen erreicht, 20 Bäume gepflanzt und LED-Beleuchtung installiert werden. Anwohner konnten Bedenken anmelden, Kritik äußern oder Empfehlungen geben. Bis auf einige kleine Wünsche schienen alle mit den vorgelegten Plänen zufrieden zu sein. Ein Mann sorgte sich lediglich um den Abstellplatz für sein Wohnmobil und bemängelte die Tatsache, dass er voraussichtlich nicht länger im Burgweg parken könne.

Ein anderer Teilnehmer wünschte sich Parkplätze vor dem eigenen Haus. Er müsse einen Bauantrag stellen, dann werde man die Wünsche berücksichtigen, lautete die Antwort. Ein Zuhörer schlug vor, auf einen Bürgersteig zu verzichten. Dieser Gehweg sei zur Sicherung des Schulweges nötig, konterte Schmitz.

Eben wegen der Schule und der Kita werde die Straße weiterhin als Tempo 30-Zone ausgewiesen bleiben, und nicht, wie vorgeschlagen, in eine Spielstraße umgewandelt. Immerhin wird der Burgweg täglich von rund 900 Fahrzeugen durchquert, wie eine Verkehrszählung kürzlich ergab.

Auch mit der Installation eines Pollers in Höhe von Haus Nummer 34 waren alle einverstanden. So soll die Durchfahrt für Kfz verhindert werden. Funktioniere das nicht, schlug Schmitz vor, ließ sich die Sperre durchaus wieder beseitigen.

Überdies werde zu beiden Seiten eine Wendemöglichkeit in Höhe der Zufahrt zur Grundschule Burgweg und der Einmündung Am Graben/Burgweg geschaffen. Da der Burgweg nie zuvor ausgebaut wurde, werden 90 Prozent der anfallenden Kosten auf die Eigentümer umgelegt, deren Grundstücke künftig baulich erschlossen werden. Der Gesamtbetrag beträgt voraussichtlich 920.000 Euro. Vor 2019 werde die Rechnung kaum gestellt, hieß es bei der Versammlung.

(gkf)
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