Leverkusen CDU-Generalsekretär Tauber zu Besuch in Leverkusen

Leverkusen · Obwohl gar kein Fußball gespielt wurde, war es im schmucken Logenbereich der BayArena gestern ganz schön voll. Dr. Peter Tauber, der Bundesgeneralsekretär der CDU, war dort auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Leverkusen zu Gast. Freilich war der Termin nicht ganz zufällig gewählt - immerhin ist Wahlkampf, und der amtierende Leverkusener CDU-Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn möchte in knapp zwei Wochen wiedergewählt werden. So ein Besuch des Generalsekretärs sorgt da für gerngesehene Aufmerksamkeit im Gerangel vor der Wahl.

Buchhorn nutzte die die Gelegenheit und sprach über Probleme, die die Leverkusener umtreiben. Es ging um Infrastruktur und Flüchtlinge. Genauer gesagt um die Arbeiten an der A 1, deren Verbreiterung für mehr Verkehr sorgen wird. "Wir haben eines der größten Autobahnkreuze Europas bei uns", sagte Buchhorn, der den Wunsch bekräftigte, die Stelzenautobahn im Zuge der Bauarbeiten unter die Erde zu verlegen. "Mit einer neuen Stelze werden noch mehr Lärm und Emissionen auf die Bürger zukommen, das wollen wir vermeiden."

Als zweite Großbaustelle der Stadt nannte Buchhorn die Unterbringung von Flüchtlingen, die die Stadt in diesem Jahr 13 Millionen Euro kosten wird. Im kommenden Jahr sollen es bis zu 25 Millionen sein. "Das ganze muss finanziert werden", sagte Buchhorn. Das Land NRW beteilige sich zu wenig an den Kosten. Andere Bundesländer wie Bayern kämen nahezu komplett für die Kosten auf. Generalsekretär Tauber sprach sich für eine einheitliche Finanzierungsregelung aus und verwies auf den nächsten Flüchtlingsgipfel der Bundesregierung am 24. September.

(sef)
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