Leverkusen CDU will Hotel statt Torhaus am Bahnhof Opladen

Leverkusen · Die CDU Opladen lehnt das geplante Torhaus am Ende der Bahnhofsbrücke ab. Man wolle in Opladen eine künftige Bausünde verhindern, erklären Parteivertreter. Sie wollen nun Flugblätter verteilen.

 So könnte das Torhaus am Bahnhof Opladen aussehen. Die CDU ist gegen die Pläne. Das Gebäude wäre abends und am Wochenende unbesetzt. So könne ein Brennpunkt entstehen, ist die Befürchtung.

So könnte das Torhaus am Bahnhof Opladen aussehen. Die CDU ist gegen die Pläne. Das Gebäude wäre abends und am Wochenende unbesetzt. So könne ein Brennpunkt entstehen, ist die Befürchtung.

Foto: op plus

Als Nutzer dieses Entréegebäudes komme ein Hotel in Frage. "Dort wünschen wir uns einen Wartebereich mit öffentlich zugänglichen Toiletten, zum Beispiel als Café", berichtet Koch und hat diesen Wunsch ebenfalls auf einem Flugblatt festgehalten, das nun unters Volk gebracht werden soll. "Der Betrieb könnte rund um die Uhr geöffnet sein und für Sicherheit sorgen." Es gebe bereits drei Interessenten für einen Hotelbetrieb an dieser Stelle. "Schließlich ist man von dort aus ganz schnell per Bahn auf der Messe in Köln-Deutz." Angesichts des geplanten Neubaus der Rheinbrücke sei dies für Gäste, die von weiter her (auch mit dem Auto) kommen, ein wichtiger Aspekt. "Sie könnten hier günstiger übernachten als in Köln und wären trotzdem gut angebunden", ergänzt Bezirksvorsteher Rainer Schiefer.

Er verweist darauf, das ein 25 Millionen Euro teures Projekt, wie für das Torhaus veranschlagt, für die Stadt Leverkusen gar nicht finanzierbar sei. "Wir haben ja schon ein zentrales Verwaltungsgebäude in Opladen am Goetheplatz, das innen top ist." Es mache deshalb keinen Sinn, verschiedene Verwaltungsstellen der Stadt in ein neues Gebäude umzusiedeln.

Ein Hotelbetrieb könne außerdem dazu beitragen, dass es weniger Vandalismus an den Bahnhofstreppen und dem Aufzug gebe. "Nachts ist da ja so gut wie kein Bahnfahrer, so dass sich dort Leute nahezu unbeobachtet treffen können", berichtet Harald Krafft vom Opladener CDU-Vorstand. Er ist überzeugt, dass dieser Treffpunkt unattraktiv wird, sobald der Ort nicht mehr ganz so einsam ist.

Darüber hinaus setzt die CDU Opladen Hoffnungen in ein Stadtteilkonzept. "Sportvereine bekommen schon jetzt keine zusätzlichen Hallenzeiten. Die Kitas sind voll, und auch die beiden Grundschulen in Opladen sind am Anschlag", sagt Koch. Hier müssten Lösungen her. Die Partei fordert zudem ausreichendes Licht für Angsträume, im Zweifel eine Videoüberwachung. Und ein besseres Management der Großbaustellen in Opladen.

(sug)
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