Leverkusen CDU wirbt mit Birke für ökologisches Bewusstsein

Bernhard Marewski (CDU-Ratsherr) hatte einen Blumentopf mit einer kleinen Birke mit in den Umweltausschuss gebracht. Damit wollte er verdeutlichen, dass jeder Bürger ein Bewusstsein und eine Einsicht für ein grünes Leverkusen entwickeln könne. Durch die Hege und Pflege werde aus dieser kleinen Birke in seinem Garten alsbald ein meterhoher Baum, veranschaulichte Marewski das von ihm erhoffte Wachstum eines vermehrten Umweltbewusstseins in Leverkusen.

Mit zwei emotionalen Anekdoten wartete Marewski im Kreis der Politik und Verwaltung auf: Als Kind habe er gerne auf dem Bauernhof seines Onkels gespielt und auf einer Wiese dort viele, bunte Blumen gepflückt. "Die haben wir dann mit nach Hause genommen und in die Zimmer gestellt", erzählte der CDU-Politiker. Viele Jahre später habe er in Lappland bei einem Urlaub einen Goldgräber kennengelernt, der in einer ganz einfachen und kargen Hütte gehaust habe: "Ich habe den Mann gefragt, warum er nicht ein paar bunte Blumen pflückt und seine Hütte damit schmückt." Die Antwort des Mannes hat Marewski dann nicht nur verblüfft, sondern sie habe auch eine lebenslange Einsicht bei ihm bewirkt: "Der Mann hat mir klargemacht, dass er nicht in Gottes Natur eingreifen wollte. Gepflückte Blumen verwelken nach wenigen Tagen. Auf der Wiese blühen sie so langem wie es die Natur vorgesehen hat."

Um allerdings einen radikalen ökologischen Bewusstseinswandel in der Leverkusener Bevölkerung zu schaffen, müsse auch Personal bei der Stadtverwaltung zur Begleitung eingestellt werden, plädierte Marewski für die avisierten zweienhalb zusätzlichen Stellen.

(gt)
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