Leverkusen City-Ideen: Die SPD kritisiert Stadtchef Reinhard Buchhorn
Leverkusen · Verärgert reagierten gestern die Spitzenvertreter der Leverkusener Sozialdemokraten auf die jüngsten Informationen des Oberbürgermeisters (CDU) zur Belebung der City C. Die SPD-Fraktion beantragte eine Sondersitzung des City-Beirats und verlangte Aufklärung über die Machbarkeitsstudie, aus der Stadtchef Reinhard Buchhorn auf dem CDU-Parteitag am Samstag berichtet hatte.
Unter anderem ist eine Idee, die großen Ladenflächen (wie C&A oder Woolworth) abzureißen und durch kleine Geschäfte und Wohnungen zu ersetzen. Es geht dabei um den Abschnitt zwischen Rathaus-Galerie und Sparkassenzentrale. "Weg vom Gigantismus", hatte Buchhorn den Mitgliedern des CDU-Parteitages gesagt. Beschlossen oder beraten ist dazu noch nichts.
Die SPD-Spitze zeigte gestern dennoch "große Verwunderung", dass sie aus der Presse über die Existenz der Machbarkeitsstudie erfahren musste. Dabei sei doch eigens für die Belebung der City C ein politischer Beirat gegründet worden. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende und designierte Oberbürgermeister-Kandidat Uwe Richrath warf seinem politischen Gegner Buchhorn vor, den Stadtrat übergangen zu haben. Das sei "befremdlich". Offenbar gebe es für Buchhorn Fraktionen und Parteien erster und zweiter Klasse.