Leverkusen "Coole" Warnwesten für mehr als 80 Erstklässler in Küppersteg

Leverkusen · Mehr als 40 Kinder sind im vergangenen Jahr auf Leverkusens Straßen verunglückt. Damit diese Zahl sinkt und in der gerade beginnenden dunklen Jahreszeit insbesondere die Erstklässler und damit die Neulinge im Straßenverkehr gut zu erkennen sind, haben die ADAC Stiftung "Gelber Engel" und die Deutsche Post mit Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn mehr als 80 Sicherheitswesten an die i-Dötzchen der Kerschensteiner Schule in Küppersteg verteilt.

 Erhielten Warnwesten mit Kapuzen: Erstklässler in Küppersteg.

Erhielten Warnwesten mit Kapuzen: Erstklässler in Küppersteg.

Foto: Matzerath

"Wichtig ist, dass Euch die Auto- und auch die Radfahrer sehen", sagte Buchhorn und gab den Kindern zudem mit auf den Weg: "Ihr müsst natürlich auch selbst gut aufpassen und erst links und dann rechts gucken, bevor ihr über die Straße geht." Die Erstklässler zeigten sich begeistert von den neongelben Westen, die neuerdings sogar eine Kapuze haben.

"Verkehrsdetektiv" steht auf dem Rücken geschrieben, und die Maskottchen Felix und Frieda sowie zahlreiche Sicherheitsstreifen leuchten, wenn das Licht im Dunkeln darauf fällt. "Cool", befand nicht nur der siebenjährige Jason, sondern auch seine Klassenkameraden bei der großen Anprobe in der Schulturnhalle. Zwei Drittel ihrer Schüler kommen nach Auskunft von Konrektorin Ulrike Peickert jeden Tag zu Fuß zur Schule, für sie ist die Schutzkleidung besonders wichtig. Die Schüler an der Kerschensteiner Straße sind derweil nicht die einzigen, die in Leverkusen ab sofort schon aus 140 Meter Entfernung mit ihren reflektierenden Westen zu sehen sind. In der Stadt werden 1617 Westen an 28 Schulen verteilt, in ganz Nordrhein-Westfalen sind es sogar mehr als 167 000 Stück. Die Post beteiligt sich an der Aktion, weil sie mit ihren Zustellern zu den größten Fuhrparkbetreibern in Deutschland gehört. "Das schärft das Bewusstsein, dass gerade die kleinsten Teilnehmer stark gefährdet und ganz besonders von der Aufmerksamkeit der stärkeren Verkehrsteilnehmer abhängig sind", sagte gestern Johannes Beßler von der Post. Die ADAC Stiftung "Gelber Engel" unterstützt seit ihrer Gründung im Jahr 2007 unter anderem Unfallpräventionsprojekte für Kinder und Jugendliche. "Zieht die Westen so oft wie möglich an", rief Peter Meyer, Vorsitzender des ADAC Nordrhein, die Schüler deshalb zum Abschluss auf.

(inbo)
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