Leverkusen D'r Zoch kütt - in Schlebusch auch 2015

Leverkusen · Bernd Herbel von der KG Grün-Weiß Schlebusch versprach beim Schlebuscher Wochenende: "Der Karnevalszug im nächsten Jahr wird auf jeden Fall laufen."

 Alles für den Zoch: KG-Grün-Weiß-Schlebusch-Präsident Bernd Herbel (2.v.r.) verkaufte mit Vereinskollegen unter anderem "historische" Fußball-Trikots.

Alles für den Zoch: KG-Grün-Weiß-Schlebusch-Präsident Bernd Herbel (2.v.r.) verkaufte mit Vereinskollegen unter anderem "historische" Fußball-Trikots.

Foto: UM

Eine große Befürchtung konnten die Verantwortlichen der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Schlebusch schon einmal entkräften. "Der Karnevalszug im nächsten Jahr durch den Stadtteil wird auf jeden Fall laufen", versicherte unter anderem Präsident Bernd Herbel beim Schlebuscher Wochenende in der Fußgängerzone. Der Verein war dort unter anderem mit einem Kaffee- und Kuchenstand vertreten, dessen Einnahmen dem Zug zugutekommen sollen. "Durch die aufgrund schlechtem Wetters ausgefallene Sommerolympiade sind uns geplante Einnahmen zwischen 4000 und 5000 Euro verloren gegangen", berichtete Literat Christoph Marx. Er sagte, die Durchführung des Zuges koste ungefähr 17 000 Euro, ohne die Olympiade fehlt der KG rund ein Viertel der geplanten Einnahmen.

Für Präsident Bernd Herbel war das aber kein Grund zur Panik. "Die Sommerolympiade ist ein Mosaikstein zur Deckung unserer Kosten", sagte er. Weitere Verkaufsaktionen zum Beispiel auf dem Martins- und Weihnachtsmarkt seien ebenso wichtig für den Verein. Gleichzeitig wies er aber auch auf die Kostenexplosion des Karnevalszuges hin. Mittlerweile brauche man etwa 50 Ordner dafür, dementsprechend sei man auch auf mehr Einnahmen als früher angewiesen. "Als relativ neue Veranstaltung sollte die Sommerolympiade eigentlich dazu beitragen diese Mehreinnahmen herzustellen", erläuterte Herbel. Falls bis zum Zug nicht genügend Spenden und Einnahmen aus dem Verkauf zusammenkämen, müsse man stärker auf eigene Rücklagen zurückgreifen. "Jeder Euro hilft", sagte auch Chrisoph Marx. Vor allem für die Kinder wäre es schade, wenn der einzige Leverkusener "Schul- und Veedelszoch" in Zukunft nicht mehr stattfinden könne, sagte er.

Am Schlebuscher Wochenende gab es neben dem Kaffee- und Kuchenstand einen weiteren Verkaufsstand mit "flüssigen Spezialitäten" und Gewinngutscheinen, der von der vereinsinternen Gruppierung "Schlebuscher Clowns" betrieben wurde. Und die Kinder des Tanzkorps "Schlebuscher Pänz" waren nicht nur auf der Bühne aktiv, sondern baten auch in der Fußgängerzone um Spenden.

Apropos Kinder. Die Werbe- und Fördergemeinschaft Leverkusen hatte die beiden Tage als "Familienfest international deklariert, bei dem gerade Vereine die Gelegenheit nutzten, auf sich und ihre Arbeit aufmerksam zu machen und ein bisschen Geld für die Vereinskasse einzunehmen.

Gestern lockte zudem nachmittags der verkaufsoffene Sonntag in den Schlebuscher Geschäften Besucher an - die Läden boten auch willkommenen Schutz vor dem ein oder anderen Regenschauer.

(mr)
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