Leverkusen Das "magische Baumhaus" ist der Start für eine Zeitreise

Leverkusen · Der Phantasie sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt. So reisten 24 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren bislang an drei Tagen vom Opladener Naturgut Ophoven zurück in die Vergangenheit. Dazu bedurfte es natürlich eines besonderen Ortes, von dem die Reise starten konnte: in dem Fall ein "magisches Baumhaus".

 Auf dem Naturgut Ophoven verschönern die Kinder das selbst gebaute Baumhaus, von dem aus sie sich dann "teleportieren".

Auf dem Naturgut Ophoven verschönern die Kinder das selbst gebaute Baumhaus, von dem aus sie sich dann "teleportieren".

Foto: Uwe Miserius

Ein Baumhaus im eigentlichen Sinne war es nicht, weil es auf der Erde stand, "magisch" hingegen schon. Denn gleich am ersten Tag traten die Ferienkinder ein und "teleportierten" sich in die Urzeit. Gemeinsam mussten sie ein Dinobaby aus den Fängen eines Tyrannosaurus Rex, des größten landlebenden Fleischfressers aller Zeiten, retten. Durch einen Bewegungsparcours wurden Sümpfe und unwegsame Wälder nachgestellt, die es zu überwinden galt.

Diese Art von Zeitreise war keineswegs neu für die Kinder. Viele von ihnen kannten die Bücher, in denen die Geschwister Anne und Philipp ähnlichen Abenteuern nachspüren und für die Zauberin Morgan Aufträge erfüllen müssen. Nun halfen die Leverkusener Jungen und Mädchen beispielsweise, den Schatz der Fee Tinkerbell von den Piraten zurückzuerobern. Ein anderes Mal mussten sie als Indianer - mit Kriegsbemalung versehen - Mutproben bestehen, um in den Stamm aufgenommen zu werden. "Ich bekam den Namen 'Kleine Feder'", erzählte Ferienkind Isabel (10) aus Lützenkirchen, die wie Meret (9) der Meinung war: "Alles hier macht Spaß." Sägen und Hämmern bereitete hingegen Johanna (7) das größte Vergnügen. "Und malen mit Fingerfarbe", ergänzte die Kleine.

Während die Kinder auf der einen Seite Bretter und Latten annagelten - das Haus wurde aus rund 40 Holzlatten, Europaletten und Eckpfosten zusammengebaut - werkelten fleißige Maler auf der anderen Seite. Aufgelesene Materialien wie Stroh und Holz sollten das Innere verschönern. Eine Woche, täglich sechs Stunden, erlebten die Kinder viele spannende Abenteuer mit ihren Betreuern Julia Hermanski, Tobias Neuwirth und Lukas Lazik.

Die letzte Reise am heutigen Freitag führt ins Mittelalter. Dann wird Brot im Steinofen gebacken und das Mittagessen selbst zubereitet. Später gehen die Kinder in die alte Burg auf dem Gelände, versetzen sich in die Zeit der Ritter und Gaukler, basteln ihre eigenen Schwerter und Schilder und werden zum Schluss sogar zum Ritter ernannt.

(gkf)
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