Leverkusen Das Marianum ist nun offiziell Partner des Hilfswerks Misereor

Leverkusen · "Ich freue mich, sagen zu können, dass die Marienschule ab heute Partnerschule des Hilfsbundes von Misereor ist": Mit diesen Worten richtete sich Dr. Dieter Miedza, Schulleiter der Marienschule, an die 1200 Schüler, Lehrer und Eltern und die anwesenden Mitwirkenden der Hilfsorganisation.

 Dr. Dieter Miedza nimmt die Urkunde von Pirmin Spiegel entgegen

Dr. Dieter Miedza nimmt die Urkunde von Pirmin Spiegel entgegen

Foto: UM

Schon seit geraumer Zeit engagiert sich die Schule für soziale Projekte, sammelt unter anderem Spendengelder, um über Misereor ärmeren Entwicklungsländern zu helfen. Nun wurden der Schule nach einer Festmesse die Plakette und Urkunde zur Ernennung als offizielle Partnerschule überreicht.

Diese Aufgabe übernahm der Hauptgeschäftsführer von Misereor, Monsignore Pirmin Spiegel, in der Pausenhalle, in der Schüler internationale Spezialitäten in Form von "Fingerfood" bereitgestellt hatten. "Ich habe in dieser Schule sehr viel Potenzial erlebt", betonte Spiegel (57), "in jedem Moment den ich mich hier aufgehalten habe, war spürbar, dass die Marienschule eine sehr engagierte Schule ist, die mit sozialer Arbeit schon Erfahrung hat. Man merkt, dass ein Dialog mit der Schule stattfinden kann, und das brauchen wir für Misereor."

Die Schule engagiert sich in vielerlei Hinsicht: Verkauf von Waren aus fairem Handel, regelmäßige Spendenläufe zugunsten von Misereor und die Unterstützung sozialer Projekte in Indien oder Nigeria. Die Schule versucht auch immer wieder, Gäste aktueller Misereor-Projekte aus aller Welt an die Schule zu holen, um den Schülern einen ganz intensiven Eindruck zu vermitteln. "Einige Gäste prägen das Bild unserer Schüler sehr", berichtete Lehrer Bruno Franken. Dem Schulleiter selber ist daran gelegen, dass "die Schüler durch Misereor eine gewisse Sensibilität für die Arbeit der Hilfsorganisation entwickeln. Meine Hoffnung ist: Sollte den Schülern im Leben Ähnliches begegnen, sollten sie von sich aus erkennen: Es gibt eine Notwendigkeit, sich einzusetzen."

Pirmin Spiegel betonte: "Jugendliche werden in ihrer pubertären Zeit unheimlich geprägt. Von daher bietet die Schule einen hervorragenden Raum, um das Thema für die Schüler präsent zu machen." Sein Schlusswort an die Schüler: "Sie alle können in 40 Jahren sagen: Ich war dabei, als die Marienschule begonnen hat, anders zu denken!"

(bre)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort