Fotos Das sind die Risse an der A1-Rheinbrücke
Das NRW-Verkehrsministeriums hat an der Leverkusener Rheinbrücke der A1 am Freitag neue Schäden festgestellt. Die Bilderstrecke zeigt die Risse im Detail.
Die Schäden sind mit bloßem Auge zu sehen und machen deutlich, dass eine Sperrung nötig ist.
Die Risse ziehen sich durch mehrere Verbindungsstellen an der Brücke.
Verkehrsminister Michael Groschek fordert einen vorzeitig Neubau der Brücke und hat bereits mit Bundesverkehrsminister Ramsauer gesprochen.
Geschätzte Kosten für den Bau einer solchen 700 Meter langen Rheinquerung: 150 Millionen Euro. Im Bereich der A 59 und des Kreuzes Leverkusen-West, des so genannten Spaghetti-Knotens, müssen zudem die Anschlüsse neu gebaut werden, was weitere hohe Kosten verursachen dürfte
„Die Brücke ist nicht einsturzgefährdet, aber ein Teilversagen in der Stahlstruktur ist möglich“, betonte Gutachter Michael Paschen.
Verkehrsminister Michael Groschek am Freitag bei dem Termin vor Ort. Wie lange die Sperrung gilt oder ob sie dauerhaft bleiben muss, wird sich erst nach genauerer Untersuchung zeigen.
Chempark-Leiter Dr. Ernst Grigat und Gerd Deimel, globaler Logistik-Chef von Lanxess sprachen auch mit Groschek. Die Leverkusener Konzerne werden die Sperrung zu spüren bekommen.
Über die Leverkusener Rheinbrücke rollen täglich 120.000 Fahrzeuge, darunter rund 12.000 Lastwagen. Ursprünglich war die 1965 eröffnete Brücke nur für vier Fahrspuren ausgelegt, inzwischen läuft der Verkehr über sechs Spuren.
Der Schaden war von den Ingenieuren von Straßen.NRW entdeckt worden.