Leverkusen Der Europaring soll schöner werden

Leverkusen · Mitte 2019 will die Stadt mit der Umgestaltung beginnen. 3,1 Millionen Euro sind dafür eingeplant.

 Stützen sichern die Betonmauer an der Unterführung in Küppersteg.

Stützen sichern die Betonmauer an der Unterführung in Küppersteg.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Das Ende des Europarings, wie Leverkusener ihn seit mehr als zehn Jahren kennen - nämlich mit mittlerweile vor sich hinrostenden Stahlstützen schräg unterhalb des Küppersteger Kreisels - ist abzusehen. Zumindest schon mal der Anfang vom Ende: "Die Umgestaltung des südlichen Teils der B 8 wird nach Aussage der Stadtverwaltung am 1. Juli 2019 beginnen", notiert die CDU-Fraktion in einem Newsletter für Küppersteg. "Die Stützen kommen weg, es wird begrünt, deutlich weniger Beton, zumindest in dem Bereich erhält diese Schneise durch unseren Stadtteil ein neues Gesicht", schreibt Fraktionschef Thomas Eimermacher. "Dass es diesen Termin gibt, ist gut. Das ist schon mal eine Hausnummer für den Auftakt, der Bau wird sich dann ja zwei Jahre hinziehen."

Knapp. Denn im März 2021 soll der erste Teil, also eben der Bereich der Stützen, fertig sein. Dies hatte der Stadtrat im Sommer einstimmig beschlossen. 3,1 Millionen Euro sind für den Umbau im städtischen Etat dafür eingeplant. Eimermacher betont, dies sei "auf Initiative der CDU " geschehen.

Zwischen der Vorfreude Eimermachers und dem Baubeginn steht noch der detaillierte Baubeschluss des Rates im kommenden Jahr. Und zwar zu diesem Plan der Stadt:

• Am Kreisverkehr fallen die Abbiegespuren, etwa in die Küppersteger Straße, weg, dafür soll Begrünung hin. Jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer muss dann durch den Kreisverkehr.

• "Die Tieflage des Europarings muss leider bleiben", sagt Eimermacher. Vor Jahren war auch überlegt worden, die Unterführung zuzuschütten und den Europaring ebenerdig zu führen. Dies war aber "wegen der Kreuzungsverkehre" (Eimermacher) verworfen worden. Stattdessen soll es aus Richtung Wiesdorf gesehen länger ebenerdig und erst später, und somit steiler in die Unterführung gehen. Das macht wiederum einen Großteil der Stützmauer, die von den Betonstützen gestützt wird, überflüssig. Statt ihrer und der rostigen Stützen soll es begrünte Böschungen mit Bäumen geben.

• Dazu werden die Fahrbahnen verkleinert, "es geht einspurig in jede Richtung". Die Stadt spricht in der Beratungsvorlage von zwei "überbreiten Spuren". Ein begrünter Mittelstreifen hübscht die derzeitige Beton- und Eisenwüste auf. "Das ist schon eine deutliche Aufwertung für den Stadtteil", betont der CDU-Fraktionschef. In der Beratungsvorlage der Stadt heißt es kostenpraktisch: "Mit einer attraktiven Begrünung können große Bereiche der Stützwände entlang der B 8 entfallen und so dauerhaft Sanierungs- und Instandsetzungskosten reduzieren." Zudem bekomme die B 8 so mehr und mehr einen Boulevardcharakter. Für das durch den Europaring getrennte Küppersteg ein kleiner Trost.

• Ein zweiter könnte folgen, wenn auf der nördlichen Seite der Unterführung, vor Sparkasse und Kirche, die nicht nur von Eimermacher gewünschte Überdeckelung der oft als Stadtautobahn titulierten B 8 kommt und so ein die zwei Teile Küpperstegs verbindender Platz entsteht. "Ist noch absolute Zukunftsmusik", sagt der CDU-Politiker bedauernd. "Aber immerhin steht diese Überdeckelung schon mal im Raum."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort