Leverkusen "Der Weihbischof kann jederzeit auftauchen"

Leverkusen · Der neue Weihbischof Rolf Steinhäuser besucht noch bis zum 4. Dezember die katholischen Gemeinden der Stadt.

 Rolf Steinhäuser ist im Januar vom Papst zum Weihbischof in Köln ernannt worden. Derzeit "tourt" er durch die Leverkusener Gemeinden, um die Sorgen, Nöte und Wünschen der gemeindeglieder kennenzulernen.

Rolf Steinhäuser ist im Januar vom Papst zum Weihbischof in Köln ernannt worden. Derzeit "tourt" er durch die Leverkusener Gemeinden, um die Sorgen, Nöte und Wünschen der gemeindeglieder kennenzulernen.

Foto: Knops-Feiler

Monsignore Rolf Steinhäuser (63) ist am 10. Januar durch Papst Franziskus zum Weihbischof in Köln und Titularbischof von Thuburnica/Tunesien ernannt worden. Persönlich begegnet sind sich die beiden Kirchenmänner noch nie. "Ich habe ihn bisher nur im Fernsehen gesehen", sagte Steinhäuser. Das wird sich bald ändern. In der Woche ab 12. September reist Steinhäuser zum Lehrgang für neue Bischöfe nach Rom, so genannten "Baby Bishops".

Zuvor ist er allerdings in Leverkusen unterwegs. Zum Auftakt seiner ersten Visitation im Stadtdekanat Leverkusen - er ist zuständig für den Pastoralbezirk Mitte, also Köln, Leverkusen und Rhein-Erft-Kreis - gab es ein Pontifikalamt in Sankt Remigius. An der Seite des Würdenträgers standen Stadtdechant Heinz-Peter Teller für Opladen, Bergisch-Neukirchen und Pattscheid, Ralf Hirsch für Wiesdorf, Bürrig und Küppersteg, Hendrik Hülz für den Seelsorgebereich Leverkusen-Südost, Diakon Hans-Jörg Ganslmeier und Stadtjugendseelsorger Michael Ottersbach.

Teller sagte, Steinhäuser sei bis 4. Dezember in der Stadt unterwegs. "Ihr müsst euch alle benehmen, er könnte jederzeit auftauchen", mahnte der Geistliche schelmisch. Der Bischof lachte. "Ich hoffe, die mir bislang unbekannten Kirchen besser kennenzulernen." Er wolle erfahren, was Gläubige und Gemeinden bewege. Bei Bedarf werde er mit allen Beteiligten nach Lösungen suchen.

Besuche des Bischofs stehen im Erzbistum Köln alle sechs Jahre an. Sie sollen die enge Verbundenheit zwischen ihm und den Gemeinden zum Ausdruck bringen.

Nach der Messfeier gab es einen Empfang in der Aula der Marienschule. Bei Getränken und Snacks nutzte der Bischof die Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Bereits am Nachmittag hatte er sich mit Oberbürgermeister Uwe Richrath unterhalten, der im Übrigen auch bei seiner Bischofsweihe am 10. Januar im Kölner Dom anwesend war. In den nächsten Tagen würden Beide die Situation der Stadt und der Kirchen erörtern, sagte Weihbischof Rolf Steinhäuser.

Zu Stadtdechant Tellers Scherz, der Herr Bischof könne jederzeit in einer der Gemeinden auftauchen, sagte Steinhäuser, er werde nach eng getaktetem Plan vorgehen. In dieser Woche halte er sich in Wiesdorf, Bürrig und Küppersteg auf.

Wie üblich werde er zum Schlafen täglich zurück nach Köln fahren, erzählte der Geistliche. Befürchtungen, auf der Autobahn im Stau stehen zu müssen, habe er aber nicht. "Ich habe das Glück, nicht selber fahren zu müssen. So kann ich die Zeit nutzen zum Beten, Schlafen oder Lesen - egal in welcher Reihenfolge," verriet Weihbischof Steinhäuser.

(gkf)
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