Leverkusen Dezernent Frank Stein lobt Silvestereinsatz der Polizei

Leverkusen · Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen der Polizei in der Silvesternacht in Köln - ausgelöst durch die Übergriffe zum Wechsel 2015/2016 - hat gemischte Reationen hervorgerufen: Grünen-Chefin Simone Peter etwa kritisierte, dass die Polizei bei ihren Twitter-Meldungen von "Nafris" schrieb, bei der Behörde das Kurzwort für "Nordafrikanische Intensivtäter".

Leverkusens Finanz- und Ordnungsdezernent Frank Stein bezieht ebenfalls Stellung. Er spricht Lob aus: "Ich begrüße ausdrücklich die Vorgehensweise der Polizei Köln, die auch für Leverkusen verantwortlich ist, an Silvester. Denn die Bürger müssen auf den Rechtsstaat vertrauen können. Deshalb ist es völlig richtig, erfahrungsgemäß besonders auffällige Personengruppen auch in besondere Weise zu beobachten und im Rahmen der Gesetze einzuschreiten." Der Sozialdemokrat kritisiert: "Keinerlei Verständnis habe ich für die Kritik einiger Politiker an der Wortwahl der Einsatzkräfte im Informationsmedium ,Twitter'. Es muss auch der Polizei erlaubt sein, die Dinge beim Namen zu nennen. Und es gehört leider zu unserer langjährigen Erfahrung, dass junge Männer nordafrikanischer Herkunft häufiger auffällig werden", merkt Frank Stein an.

Der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies richtete gestern eine Arbeitsgruppe zur Aufbereitung aller Infos nach dem Silvestereinsatz ein. Er wolle feststellen, "warum unter anderem so viele junge Nordafrikaner auch zu Silvester 2016 nach Köln gekommen sind und warum sie nahezu zeitgleich aus dem Bundesgebiet am Hauptbahnhof eintrafen", erläutert Mathies. Die neue Arbeitsgruppe soll prüfen, ob es Hinweise auf Verbindungen zwischen den Gruppen dieser jungen Männer gibt und ob sie verabredet waren.

(LH)
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