Leverkusen Die Bayer-Beistandskasse zählt 81 701 Mitglieder

Leverkusen · Mit ihren 81 701 Mitgliedern ist die Bayer-Beistandskasse ein richtig großer "Verein", der deshalb für seine Mitgliederversammlung gestern auch gleich das Forum in Wiesdorf angemietet hatte. Im Mittelpunkt stand der Geschäftsbericht 2014 für diese firmeninterne Sterbegeldversicherung.

Mit einem positiven Aus- und Rückblick wurden die Mitglieder gestern begrüßt. Die Chancen für die Entwicklung der Bayer-Beistandskasse seien insbesondere durch eine positive Entwicklung der europäischen Aktienmärkte sowie der europäischen Rentenmärkte und spezieller Segmente am deutscher Immobilienmarkt zu sehen. Allerdings könne die Kasse einem Marktrisiko aus Immobilien und einem Kursrisiko aus Aktien ausgesetzt sein, gibt der Kassen-Vorstand im Jahresbericht zu.

Aufgrund von Sterbefällen und Austritten sank die Mitgliederzahl von 83 652 im Jahr 2013 nunmehr auf 81 701, womit die Beistandskasse aber immer noch eine der größten Gruppierungen in Leverkusen darstellt. Im Jahr 2010 hatte die Beistandskasse aber noch fast 90 000 Mitglieder.

Durch den Mitgliederrückgang in den vergangenen Jahren sind die Beitragseinnahmen von rund 6,6 Millionen Euro vor fünf Jahren auf mittlerweile 5,8 Millionen Euro heruntergegangen. An Sterbegeldern wurden im vergangenen Jahr knapp 8,6 Millionen Euro ausgezahlt.

Im Vergleich dazu wurden 2010 bei weitaus mehr Mitgliedern "nur" 7,7 Millionen Euro Sterbegelder gezahlt - der Zug der Zeit und der demografischen Entwicklung macht somit vor der Bayer-Beistandskasse ganz offensichtlich nicht Halt.

Die vergleichsweise konservative Kapitalanlagestrategie der Beistandskassen-Führung sei im vergangenen Jahr konsequent fortgesetzt worden, betont der Vorstand der Bayer-Beistandskasse. Zu Beginn des vergangenen Geschäftsjahres betrug die Versicherungssumme in der Sterbegeldversicherung knapp 403 000 Euro, am Ende des Jahres waren es noch fast 396 000 Euro.

Im Laufe des Jahres 2014 sind die Kapitalanlagen der Kasse von rund 208,5 Millionen auf rund 212,1 Millionen Euro gestiegen. Es wurden zehn Millionen Euro zusätzlich in Fonds angelegt.

Mit einem Buchwert von 79,3 Millionen Euro macht der Fonds inzwischen rund 37,4 Prozent der Kapitalanlagen aus. Zudem verfügt die Bayer-Beistandskasse über Grundstücke und Bauten mit einem Anlagewert von 11,8 Millionen Euro. Eine Verlustrücklage in Höhe von 8,7 Millionen Euro ist gebildet worden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort