Leverkusen Die Bierbörse Opladen ist eröffnet

Leverkusen · Mal eben ein Feierabendbierchen auf der Bierbörse trinken und anschließend nach Hause fahren: Wer sich nach drei, vier Bier ins Auto setzt oder aufs Fahrrad schwingt, muss damit rechnen, von der Polizei angehalten zu werden und zu pusten. Die hat angesichts der Bierbörse für die kommenden Tage verstärkte Alkoholkontrollen in Leverkusen angekündigt. Auch auf dem Bierbörsen-Gelände zeigte die Polizei am Freitag bereits am frühen Nachmittag Präsenz.

Veranstalter Werner Nolden machte vor dem Fassanstich nochmal einen Rundgang. "Das Gelände ist bereits am Donnerstag freigegeben worden. Jetzt kontrolliere ich nur noch, ob alle Stände mit einem Feuerlöscher ausgestattet sind", sagte der Organisator mit Blick auf die Wetter-App auf seinem Smartphone. "Beste Aussichten", sagte Nolden, der dem Auftritt der Kölner Band "Kasalla" entgegenfieberte, die bei ihrer Konzert-Premiere auf dem Schusterinselgelände als erstes die neuen Musik-Boxen im Zelt testen durfte. "Die Beschallung erfolgt jetzt von oben, der Sound ist dadurch angenehmer", sagte Nolden. Zwei Schläge brauchte Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, um das obligatorische Fass mit den Worten "Los geht's" anzustechen.

Bis Montag können sich Tausende Besucher der Bierbörse auf über 38.000 Quadratmetern und an 107 Bierständen tummeln und nach Herzenslust probieren. Mehr als Tausend Biersorten gibt es auf der Bierbörse, darunter Porter, Störtebeker oder belgisches Kirschbier. Bereits vor der offiziellen Eröffnung gestern um 15 Uhr strömten die ersten Besucher aufs Gelände. Tome und Wesner Tanchor aus Leverkusen genossen ein kühles Bier am Störtebeker-Stand. Sohn Nikola (7) musste sich mit Limonade begnügen.

"Mit unserem Roggenweizen haben wir schon eine Bier-Weltmeisterschaft gewonnen", sagte Jens Wulff, der im Störtebeker-Schiff neun Brauspezialitäten ausschenkte — darunter Stark-Bier, Weizen, Strand-Räuber und einen Kirschbier-Mix.

Auch Jutta und Dietmar Grote aus Langenfeld schlenderten übers Gelände. "Wir kommen gerne früher, abends ist es uns zu voll", sagte das Pärchen, das bereits seit 20 Jahren zur Bierbörse kommt. "Wir wollen in erster Linie Biere aus anderen Ländern, unter anderem aus Österreich, probieren."

(RP)
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