Wegen Inspektion Die Rheinfähre Hitdorf gönnt sich 'ne Pause

Leverkusen · Die Rheinfähre Hitdorf muss in die Inspektion. Kommenden Sonntag fährt das mehr als 50 Jahre alte Fährschiff "Fritz Middelanis" zum vorerst letzten Mal. Montag in einer Woche soll es weitergehen.

Rheinbrücke gesperrt - Fähre hat Hochbetrieb
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Foto: dpa, htf

Das Fährschiff muss einmal im Jahr zur Inspektion und alle fünf Jahre zur Hauptuntersuchung in den Mülheimer Hafen, die Kölner Schiffswerft Deuz. Dort wird die "Fritz Middelanis" von Experten auf Mängel untersucht. Der Stahlkoloss wird an Land gezogen, Ladeklappen, Boden und Rumpf werden dort von Sachverständigen unter die Lupe genommen. "Wir rechnen damit, dass es am Montag in einer Woche weitergeht", sagt Michael Fuchs von der zuständigen Häfen und Güter Köln AG (HGK). Einen genauen Termin will der Betreiber noch mitteilen.

Zum vorerst letzten Mal wird die Fähre am Sonntag, um 18.30 Uhr, auf der Strecke zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf unterwegs sein. Dort verkehrt sie an 362 Tagen im Jahr.

Das Fährschiff wurde 1962 gebaut. Theoretisch trägt es eine Ladung von bis zu 60 Tonnen. Um die Fähre zu schonen, nimmt die Besatzung aber nur noch 40 Tonnen Ladung auf. Zuletzt hatten der Rheinfähre viele Lkw zu schaffen gemacht, die wegen des Fahrverbots auf der A1-Brücke aufs Wasser auswichen.

Die Rheinfähre ist bei staugeplagten Pendlern eine geschätzte Beförderungsalternative. Nach Angaben der HGK transportiert sie pro Tag durchschnittlich 800 Fahrgäste, 350 Pkw, 20 Motorräder, 165 Fahrräder und 30 Lastwagen. 18 Autos passen auf die Ladefläche, vorausgesetzt, es fahren keine Lkw mit.

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