Postskriptum Die Sparkasse hat noch Filialen - andere nicht

Leverkusen · Als Leverkusener Marktführer bleibt die Sparkasse in der Diskussion, trotzdem muss sie einiges an Kritik einstecken.

Die Sparkasse feierte gestern die Modernisierung ihrer Filiale Opladen. Das Geldinstitut hat Grund dazu. Mit hohem Aufwand hat es seinen Standort in der Opladener Fußgängerzone auf den Stand der Technik gebracht. Die neuen Serviceinseln erfordern von den Kunden eine Umgewöhnung, die aber nach ein paar Wochen gelaufen sein wird. Wenn große Supermärkte umbauen, die Waren neu sortieren, Servicestellen ändern, ist anfangs auch eine Verunsicherung bei den Käufern zu spüren.

Der Zucker steht nicht mehr an gewohnter Stelle, der Cola-Kasten auch nicht. Bei der Sparkasse sind eben Geldautomat, Drucker und Service neu platziert. Aus Sicht der Sparkassenplaner ist alles kundenfreundlicher. Tatsächlich können die Leverkusener Sparkassenkunden froh sein, dass ihr heimisches Geldinstitut überhaupt noch viele Filialen betreibt. Den oft zitierten preiswerten Internetbanken fehlt dieser Service.

Sie haben allerdings auch ein anderes Geschäftsmodell als die Sparkassen. Vorteil der Sparkasse Leverkusen: Sie sponsert einiges bei den Leverkusener Vereinen und bei der städtischen Kultur. Trotzdem übte OP Plus-Ratsherr Markus Pott gestern Kritik an der Sparkasse. Pott wünscht sich, dass das Institut die Front der Filiale für neue Geschäfte öffnet. Die Sparkassen-Führung hat dies sogar mit Politikern diskutiert, aber aus Kostengründen abgelehnt.

"Meine Kritik ärgerte den Sparkassenvorstand", sagt Pott. Nach einem Gespräch mit einem Sparkassenvertreter fühlte er sich gar ausgeladen vom gestrigen Fest. Vielleicht sollten die Kontrahenten mal ein Kölsch zusammen trinken - und im konstruktiven Gespräch bleiben.

(RP)
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