Leverkusen Die TSV Rheinflotte zieht am Rosenmontag im Kölner Zug mit

Leverkusen · Es war wieder einmal eine schöne Party und eine tolle Geste, als die TSV Rheinflotte für Sonntag zum Kinderkarneval bei freiem Eintritt in den Lindenhof eingeladen hatte. Vor allem war es voll wie selten, als sich unter anderem das Kinderprinzenpaar der Neustadtfunken mit den Pänz vom Rosenhügel präsentierte. "Wir möchten Karneval für alle bieten", argumentierte Vorsitzender Wolfgang Schneider (68), der sich noch in diesem Jahr offiziell aus seinem Amt zurückziehen und künftig nur noch im Hintergrund mitarbeiten will.

 Jakob brachte einen Erwachsenen Begleiter, nämlich Guido, mit zur Kinderkarnevalsparty. Dass Beide verkleidet kamen, versteht sich von selbst.

Jakob brachte einen Erwachsenen Begleiter, nämlich Guido, mit zur Kinderkarnevalsparty. Dass Beide verkleidet kamen, versteht sich von selbst.

Foto: RM

Sohn Andreas Schneider steht bereit, um die Nachfolge zu übernehmen. Der 38-Jährige, der seit 30 Jahren als aktiver Tänzer auf der Bühne steht, möchte allerdings in Zukunft einiges anders handhaben. Vor allem plant er, die Verantwortung nicht mehr nur alleine zu tragen, sondern auf mehrere Schultern zu verteilen. "Ich werde versuchen, den Verein zu modernisieren", lautet seine klare Ansage. Überdies möchte er einen Piratenball in Leverkusen etablieren. Und hofft, dass der Verein mit 80 Mitgliedern wieder mehr Auftritte in der Heimatstadt bekommt.

Erst im vergangenen Mai hätte sich die Zahl der Mitglieder beinahe drastisch reduziert. Denn die komplette bisherige Tanzgarde samt Trainerin hatte den Verein, der selbst aus dem Tanzcorps der KG Rheinkadetten hervorging, verlassen. Seither ist es gelungen, eine Garde mit 28 Tänzerinnen neu aufzubauen. Und es gibt sogar schon weitere 40 Bewerberinnen, die sich fürs Vortanzen gemeldet haben.

Das jüngste Dilemma war nicht das einzige in der zwölfjährigen Vereinsgeschichte. Auch deshalb hat sich die Gruppe vor vier Jahren über die Muttergesellschaft "Große Ehrenfelder KG Rheinflotte" dem Festkomitee Kölner Karneval angeschlossen. Seither dürfen sie im Kölner Rosenmontagszug dabei sein.

Und am nächsten Rosenmontag, 27. Februar, sind sie erstmals im WDR-Fernsehen zu sehen, denn sie wurden zur Vorberichterstattung mit Sängerin Marita Köllner eingeladen.

(gkf)
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