Leverkusen "Dinner in Weiß" vor der Kapelle

Leverkusen · Punkt 18 Uhr war der "Flashmob" einfach da: Dutzende weiß gekleidete Menschen versammelten sich um Manni Gruse (in feinem weißen Anzug mit elegantem weißen Hütchen) und packten an: Das "Dinner in Weiß" konnte losgehen.

 Knapp 100 Freunde des "Dinners in Weiß" hatten gestern vor der Aloysius-Kapelle ihren gepflegten Spaß bei selbst mitgebrachtem Drei-Gänge-Menü.

Knapp 100 Freunde des "Dinners in Weiß" hatten gestern vor der Aloysius-Kapelle ihren gepflegten Spaß bei selbst mitgebrachtem Drei-Gänge-Menü.

Foto: um

Es ist die zweite Auflage des Treffens mit Sekt, Baguette und vielen selbst mitgebrachten Speisen für das Drei-Gänge-Menü. Vor dem Spaß an dem gestrigen schwül-heißen Freitagabend hatte "Manni" Arbeit zu verteilen: Die Männer schleppten Biertische und -bänke heran, die Frauen sorgten für das Verteilen der Speisen und Getränke oder für Schmuck, nachdem die Tische nett mit weißen Tüchern und die Bänke mit weißen Bezügen dinnerfein gemacht worden waren.

Ärger mit der städtischen Obrigkeit musste das fröhliche Volk nicht fürchten: Die lange Tafel wurde sorgsam auf dem Kirchengelände vor der Aloysius-Kapellen platziert. "Wenn die Staatsgewalt kommt, bitte fröhlich mit den (natürlich weißen) Servietten winken", empfahl Gruse. Damit keinem ein Malheur passierte, hatte das nahe gelegene Eiscafé eine WC-Benutzungserlaubnis für alle weißen Gestalten erteilt.

Als Ursprung des "Dîner en blanc" nennt Wikipedia den Sommer 1988. Ein gewisser Francois Pasquier soll damals seine private Gartenparty spontan nach draußen verlegt haben. Es soll danach Treffen mit 13 000 Teilnehmern gegeben haben. Gestern waren es in Opladen an die 85 Gäste.

(US)
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