Leverkusen Drei Millionen Euro für eine topmoderne Kita an der Pregelstraße

Leverkusen · Rüdiger Scholz hat noch lebhafte Erinnerungen an die Kita an der Pregelstraße: Ein gelungenes Sommerfest sei ihm noch präsent, sagt der CDU-Landtagsabgeordnete. Die Kinder hätten Sackhüpfen und Eierlaufen auf dem Außengelände gespielt. "Ob die das wohl heute auch noch machen?", fragt sich der mittlerweile 59-Jährige, während er seinen Blick über die grundsanierte Kindertagesstätte schweifen lässt.

 Kinder, Eltern und Erzieher fühlen sich wohl in der umgebauten und grundsanierten Kita an der Pregelstraße.

Kinder, Eltern und Erzieher fühlen sich wohl in der umgebauten und grundsanierten Kita an der Pregelstraße.

Foto: Uwe Miserius

Mehr als drei Millionen Euro wurden in die 1964 erbaute Einrichtung investiert. Sie wurde erweitert, umgebaut und grundsaniert. Das Gebäude genügt nun modernsten Ansprüchen - auch aus energetischer Sicht. "Im Grunde ist es eine komplett neue Kita", sagt Leiterin Janka Müller. "Die Kinder können die hellen, freundlichen Räume erkunden, und es gibt mehr Platz für alles." Es gebe dutzende Verbesserungen für den kindergärtnerischen Alltag.

85 Kinder in sieben Gruppen besuchen derzeit die städtische Kita, die zudem eines von 20 Familienzentren in Leverkusen ist - also auch eine Anlaufstelle für Eltern, die Hilfe oder Beratung suchen mit vielen weiteren Angeboten und Aktionen. Mittelfristig soll diese Zahl auf 115 Kinder anwachsen.

Das Bestandsgebäude umfasst nach dem Umbau fünf Gruppenräume, den Essbereich mit Küche und einen Mehrzweckraum. Hinzu kommen zwei neue Gruppen im Anbau. Der Aufzug, der das Untergeschoss mit dem bislang nur über Treppen erreichbaren Familienzentrum im ersten Geschoss verbinden soll, geht indes erst im Oktober in Betrieb.

Die Kosten teilen sich auf in den neuen Anbau (1,1 Millionen Euro) sowie den Umbau und die Grundsanierung des mit Asbest belasteten alten Gebäudes (1,9 Millionen Euro), wovon 1,5 Millionen aus den Landesfördermitteln "Soziale Stadt Rheindorf" kommen. Von August 2013 bis Oktober 2015 liefen die Bauarbeiten am Altbau, größtenteils im laufenden Betrieb. Von August 2016 bis Oktober 2017 lief die Sanierung. "Die lange Bauphase erklärt sich durch unterschiedliche Förderkulissen", sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath. Die Kita sei ein Signal an die Familien im geschosswohnungsbaureichen Rheindorf: "Wir schaffen vernünftige Strukturen und nehmen uns sukzessive die Bauten aus den 1970er Jahren vor." Als nächstes stünden die Schule an der Elbestraße und die Sporthallen an der Deichtorstraße auf dem Plan.

Ebenfalls neu gestaltet worden ist der Außenbereich der Kita - nicht nur zur Freude von Scholz. Denn die ihm in guter Erinnerung gebliebenen Klassiker der Kinderbespaßung lassen sich auf dem Areal nach wie vor bestens ausüben.

(RP)
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