Leverkusen Eigene Sicherheitskonferenz für Leverkusen

Leverkusen · Der Kölner Polizeipräsident Mathies brachte zum Antrittsbesuch bei Oberbürgermeister Richrath gute Neuigkeiten mit.

 Fototermin vor dem Stadtpanorama: Eine gute Stunde verbrachte Polizeichef Jürgen Mathies gestern im Büro von Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrrath im Rathaus. Beide wollen künftig "einen kurzen Draht zueinander pflegen".

Fototermin vor dem Stadtpanorama: Eine gute Stunde verbrachte Polizeichef Jürgen Mathies gestern im Büro von Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrrath im Rathaus. Beide wollen künftig "einen kurzen Draht zueinander pflegen".

Foto: uwe miserius

Eine gute Stunde lang unterhielten sich Jürgen Mathies und Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath gestern im Amtszimmer im Rathaus. Danach war für den Stadtchef klar: "Der neue Kölner Polizeipräsident ist nicht nur sympathisch, sondern vor allem auch verbindlich." Er sei sehr angetan von diesem Treffen, meinte Richrath anschließend im Gespräch mit unserer Redaktion.

Im Mittelpunkt des Besuchs aus der Domstadt standen neben dem gegenseitigen Kennenlernen verschiedene Aspekte der Kooperation sowie grundsätzliche Fragen der Sicherheitsarbeit, insbesondere im Hinblick auf Karneval.

"Ich habe Herrn Mathies gegenüber noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig mir dieses Thema ist", sagte Richrath. Doch damit habe er beim Kölner Polizeichef geradezu offene Türen eingerannt. Mathies wiederum erklärte: "Die Sicherheit der Leverkusener Bürger ist mir sehr wichtig. Um den besonderen Bedürfnissen gerecht zu werden, haben wir uns gemeinsam dazu entschlossen, eine separate Sicherheitskonferenz für die Belange der Stadt Leverkusen einzurichten."

Außerdem, so fügte Richrath hinzu, wollen die beiden einen kurzen Draht zueinander pflegen: "Wir werden einander anrufen, wann immer es die Situation erfordert, und nicht erst lange über andere Dienststellen oder Personen miteinander kommunizieren", kündigte er an.

Die tollen Tage sind in Leverkusen traditionell von den Zügen in Schlebusch, Hitdorf, Wiesdorf und Opladen geprägt. Doch diesmal kommt im Fußball noch das Bundesliga-Gastspiel der Münchner Bayern bei der Werkself hinzu. Eine Sicherheits-Herausforderung, die gute Planung erfordert.

Der Oberbürgermeister ist jedoch nach dem Besuch von Mathies erst recht überzeugt, dass diese Herausforderung gemeistert wird: Der Polizeipräsident sei "ein Mann der Praxis", lobte Richrath. Jemandem, der bei der WM 2006 in Deutschland so gute Arbeit geleistet habe, sei auch zuzutrauen, das Karnevals-Wochenende in den Griff zu bekommen.

Mathies hatte bereits kurz nach seiner Vorstellung betont, wie wichtig ihm Leverkusen sei: Er betrachte Leverkusen ganz gewiss nicht als gallisches Dorf, ließ er mitteilen. Zustände wie in den Asterix-Comics, in denen sich die unbeugsamen Dörfler gegenüber der römischen Großstadt-Obrigkeit auflehnen - so etwas soll es unter seiner Führung nicht geben. Vielmehr ließ Mathies wissen, er werde Leverkusen gegenüber Köln gleichrangig behandeln.

Das hört man gern im Rathaus, und so betonte Richrath gestern denn auch abschließend: "Ich freue mich auf eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit, denn die Bürger in Leverkusen müssen sich sicher fühlen können. Dazu trägt eine gute und sichtbare Präsenz der Polizei entscheidend bei."

(RP)
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