Leverkusen/Köln Ein Feuerwerk zum Mitsingen

Leverkusen/Köln · Am 15. Juli steigen zum 17. Mal die Kölner Lichter in den Himmel. Noch gibt es knapp 100 Karten für eines der Schiffe, die zwischen Zoo- und Hohenzollernbrücke ankern. Die Musik zum Feuerwerk sollen die Besucher beisteuern.

Leverkusen/Köln: Ein Feuerwerk zum Mitsingen
Foto: uwe Miserius (Archiv)

An die erste Auflage der Kölner Lichter kann sich Werner Nolden noch gut erinnern. Am Anfang war die Reihe, die im vergangenen Jahr rund 350.000 Menschen in die Domstadt zog, umstritten in Politik und Öffentlichkeit. Dennoch kamen knapp 90.000 Besucher zur Premiere. Auftakt zur Erfolgsgeschichte.

 Der Leverkusener Werner Nolden organisiert seit 17 Jahren die Kölner Lichter am Rhein.

Der Leverkusener Werner Nolden organisiert seit 17 Jahren die Kölner Lichter am Rhein.

Foto: UM (ARCHIV)

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich bei dem Spektakel die Plätze auf einem der 53 Schiffe, die auf dem Rhein zwischen Zoo- und Hohenzollernbrücke die beste Sicht auf das 30-minütige Feuerwerk bieten. Wer sich noch einen Platz sichern will, sollte sich beeilen, rät Nolden: "Es gibt noch etwa 100 Karten." Die Preise liegen bei 100 bis 260 Euro pro Person.

Das Feuerwerk Auch vom Ufer aus lässt sich die farbenprächtige Pyrotechnik verfolgen. Das computergesteuerte Hauptfeuerwerk - insgesamt werden 4,7 Tonnen Feuerwerkskörper gezündet - steigt auf Höhe des Tanzbrunnens von einem Schiff aus in den Abendhimmel. Komponiert wird der Höhepunkt des Abends von Georg Alef, Chef-Feuerwerker bei der Firma Weco. Hinzu kommen etliche kleinere Feuerwerke entlang des Rheins. Mehr als 20.000 Schuss sollen laut Alef gen Himmel steigen.

Das Musik-Experiment Dazu gibt es in diesem Jahr ein besonderes Vorhaben: Die Besucher sollen erstmals die Feuerwerksmusik selbst singen. "Damit erfüllen wir uns den langgehegten Wunsch, dass die Zuschauer Teil der Show werden", sagt Nolden. Für das "Köln-Experiment", so lautet das Motto der 17. Auflage, wurden aus über 1400 eingereichten Vorschlägen die Lieder ausgewählt, die das Feuerwerk untermalen sollen. Die Bandbreite umfasst Rock, Pop, kölsches Liedgut und einige Überraschungen. Nolden erwartet zudem 1000 Chorsänger aus ganz Deutschland, die mitsingen wollen.

Die Anreise Insgesamt werden wieder rund 350.000 Menschen den Weg nach Köln finden, schätzt der Organisator. Das bedeutet allerdings auch, dass es voll wird in der Domstadt. Nolden empfiehlt daher eine frühzeitige Anreise - am besten per Zug ab dem Bahnhof Opladen und am besten bis 20 Uhr. "Wir raten außerdem, möglichst auf Gepäck zu verzichten." Bollerwagen, Fässer oder Glasflaschen seien ebenfalls untersagt. Auch das Aufstellen von Zelten, Pavillons, Garnituren und feuerbetriebenen Grills ist ohne Genehmigung verboten.

Beste Sicht Außer auf den Schiffen gibt es noch freie Plätze auf der Hohenzollernbrücke. Preis: 35 Euro. Kostenfrei können Zuschauer das Spektakel im Rheinpark erleben. Vor der großen Bühne am Tanzbrunnen, wo das Programm zu den Lichtern läuft, ist Platz für bis zu 10.000 Menschen. Die Promenade am Rheinufer zwischen Bastei und Zoobrücke hat meist nur ein verhältnismäßig geringes Besucheraufkommen. "Hier gibt's auch am späten Abend freie Stehplätze", sagt Werner Nolden. Von der Rheinuferstraße können ebenfalls Tausende die Lichter beobachten. Entlang der Promenade stehen Speise-/Getränkestände und Toiletten.

Partys zu den Kölner Lichtern steigen unter anderem in den "Rheinterrassen", im "km 689 Cologne Beach Club", im "Theater" und auf der "Domblick Terrasse". Das Spektakel kann also kommen.

Weitere Infos www.koelner-lichter.de

(RP)
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