Leverkusen Ein freundlicher "Riese" begrüßt nun die Kunden der EVL

Leverkusen · Dennis Heinzmann spielt für die Bayer Giants in der 2. Basketball-Bundesliga. Nun steht er tagein, tagaus im City Point - als Pappkamerad in Lebensgröße.

 Ganz schön groß: Dennis Heinzmann überreicht sein originalgetreues Abbild an Rolf Menzel. Nun ziert es das Foyer des City-Points.

Ganz schön groß: Dennis Heinzmann überreicht sein originalgetreues Abbild an Rolf Menzel. Nun ziert es das Foyer des City-Points.

Foto: UWE MISERIUS

Dass Dennis Heinzmann vor knapp zwei Jahren ausgerechnet bei den Basketballern der Bayer Giants anheuerte, passt nicht nur aus sportlicher Sicht. Mit 2,16 Metern Körpergröße ist der 25-Jährige tatsächlich ein "Riese vom Rhein", wie sich das Team einst in den 1990er Jahren nannte. Seine imposante körperliche Erscheinung ist aber nicht der einzige Grund, warum die Energieversorgung Leverkusen (EVL) ihn als Werbeträger gewählt hat. Ab jetzt steht er als lebensgroßer Pappaufsteller im Kundencenter des kommunalen Dienstleisters, dem City Point.

"Ich freue mich, dass ich als eine Art Identifikationsfigur ausgewählt wurde", sagt der Sportler. Die Idee habe er auf Anhieb spannend gefunden - auch mit Blick auf die rund 20.000 Menschen, die das Kundencenter pro Jahr aufsuchen. "Das macht mich ein bisschen stolz."

Auf die Frage, warum die Wahl auf Heinzmann fiel, fallen Frank Rothweiler, Abteilungsleiter für Basketball beim TSV Bayer, vor allem charakterliche Vorzüge ein: "Er ist ein positiver, humorvoller Mensch, der immer einen guten Spruch parat hat und ein absoluter Publikumsliebling ist." Zudem sei er Antreiber der Mannschaft und ein absoluter Teamplayer. Das mache den Center zu einem Vorbild und Zugpferd des Vereins.

Als Mann mit dieser Körpergröße gibt es nicht viele Sportarten, die in Frage kommen - Volleyball vielleicht noch oder Handball. Dass es am Ende Basketball wurde, war eher ein Zufall. Seine Eltern haben ihn auf den US-amerikanischen Volkssport aufmerksam gemacht. Heinzmann spielt erst als Jugendlicher in Kaarst und Meerbusch, später steigt er bei den Baskets Wuppertal in die Landesliga ein, bevor er 2014 nach einer Empfehlung von Co-Trainer Hansi Gnad zu den fünf Ligen höher spielenden Giants wechselte.

Beim Basketball hängt der Korb in 3,05 Metern Höhe. Da sei es schon ein Vorteil, wenn man 2,16 Meter groß sei, meint Heinzmann: "Ich bin von Natur aus ein Stück näher dran." Er habe sich inzwischen daran gewöhnt, ab und zu schräg von der Seite angeschaut zu werden. "Klar gibt es manchmal auch blöde Sprüche und komische Blicke, aber da stehe ich drüber." Manchmal wolle auch jemand ein Foto mit ihm machen. Wenn er nicht für die Giants auf dem Feld steht, arbeitet er als Kaufmann für Versicherungen. Privat verbringt er gerne Zeit mit seiner Familie. "Zwischen Job, Training und Ligaspielen ist dafür aber leider nicht viel Zeit", sagt er.

Für Rolf Menzel, Geschäftsführer der EVL, sind die Giants ein langjähriger Partner. Der Zweitligist und die EVL seien "ein Stück Leverkusen." Seit vielen Jahren ist der Energieversorger Sponsor der aktuell abstiegsbedrohten Basketballer. "Wir hoffen, dass sie die Klasse halten", sagt Menzel, "aber auch, wenn das nicht klappen sollte, bleiben wir dabei."

(RP)
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