Leverkusen Ein grüner Treffpunkt für die Bahnstadt-West

Leverkusen · Kölner Landschaftsarchitekt erläuterte Anwohnern seine Pläne für Grün, Parks und Plätze.

 Hubertus Schäfer von "greenbox" aus Köln erläuterte seine Planungen für die Bahnstadt-West.

Hubertus Schäfer von "greenbox" aus Köln erläuterte seine Planungen für die Bahnstadt-West.

Foto: Uwe Miserius

Welche Erwartungen haben Bürger an einen Park rund um die Campusbrücke? Wie gelingt die Verbindung in der Bahnstadt-West von Alt und Neu zu einem Stadtteil? Diese Fragen standen bei der jüngsten Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt, die speziell von einigen Anwohnern der Friedrich-List-Straße genutzt wurde.

Wünsche und Anregungen würden dem Aufsichtsrat am 4. April vorgestellt, erläuterte Bahnstadtchefin Vera Rottes zu Beginn in den Räumen der Bahnstadtinfo, ehe sie das Wort an Hubertus Schäfer von "greenbox" weitergab. Zur Erinnerung: Die "greenbox"-Landschaftsarchitekten aus Köln waren die Sieger des Werkstattverfahrens "Grün, Parks und Plätze" für die "Bahnstadt-West". Zunächst soll in Nähe der zurückgebauten Rampe ein "Brückenpark" entstehen. "Wir möchten, dass der Innenraum frei bleibt und die Rasenfläche von allen Altersgruppen sowie neuen und alten Anwohner genutzt wird", sagte Schäfer. Am Rande sind grüne Sitzstufen, weitere Sitzgelegenheiten sowie Bäume geplant. Umgeben wird das Refugium durch einen etwa sechs Meter hohen Steg, der sich wie eine Schnecke um das Innere windet. Mit vier Prozent Steigung soll er für Radfahrer gut geeignet sein. Über eine Treppe gelangt man auf direktem Weg zur Ost-Seite der Bahnstadt.

Eine Bewohnerin erinnerte an Treppengeländer und Beleuchtung. Ein Vertreter des Nabu/BUND regte an, heimische Gehölze zu setzen und auf Pflanzen zu achten, die Vögeln und Insekten als Nahrung dienen könnten. Er sehe es als Problem, bemerkte Jörg Großbruchhaus vom Fachbereich Stadtgrün, wenn das Grün zu intensiv gepflegt werden müsse. Er gönne Opladen nur das Beste, aber man müsse die Unterhaltung in der gesamten Stadt einplanen. Einem Gastronomiebetrieb erteilten die Versammelten eine klare Absage. Damit es dennoch Gelegenheit für Feste geben kann, seien Strom- und Wasseranschlüsse geplant, sagte Rottes. "Feste müssen nicht immer in der Fußgängerzone oder an der Kastanienallee sein", sagte Großbruchhaus und verwies auf einen Entsorgungsanschluss für Schmutzwasser.

Einige Veränderungen dürfte es entlang der Friedrich-List-Straße geben, kündigte Rottes an. Die Häuser blieben im Eigentum der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG). Doch man habe mit der LEG vereinbart, dass man am Rande eventuell kleinere Grundstücksteile hinzu kaufen werde, "damit wir eine klare Linie haben."

(gkf)
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