Leverkusen Ein neuer Lebensraum für jedes Alter

Leverkusen · Für die Besucher gab es am Sonntag beim Brückenfest jede Menge zu entdecken auf dem 70 Hektar-Gelände.

Brückenfest in der Bahnstadt Opladen
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Brückenfest in der Bahnstadt Opladen

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So wie sich Leverkusens neues Stadtquartier am Sonntag zeigte, so soll es auch in Zukunft aussehen: Menschen aller Generationen und verschiedener Herkunft, die es schaffen, das rund 70 Hektar große Gelände mit Leben zu füllen. Das Brückenfest in der neuen Bahnstadt Opladen (nbso) bot den Besuchern allerdings auch Einiges.

Unter anderem gab es verschiedene Führungen. Das Gelände konnte zu Fuß, mit der Bimmelbahn oder mit einer von vier Rikschas erkundet werden. Schwerpunkt aller Führungen war die Ostseite des Geländes. Deshalb machte nbso-Prokurist Stefan Karl auch mit seiner Gruppe auf der Hälfte der Campusbrücke wieder kehrt: "Da sich die Westseite noch in der Planungsphase befindet, wenden wir uns nach Osten, wo es schon vieles zu sehen gibt."

Zuvor warf Karl aber noch zusammen mit seiner Gruppe einen Blick von der Brücke hinab. Denn dort unten konnten die Besucher dank aufgesprühter Striche erkennen, wo in Zukunft die neue Bahnallee und die Gütergleise verlaufen werden. Besonders hierzu hatten die Besucher zahlreiche Fragen, auf die nicht nur während der Führungen versucht wurde, Antworten zu geben.

Neben Talkrunden zu den Themen "Campus Leverkusen" und "Ehrenamt" war eine ausschließlich der Gütergleisverlegung gewidmet. Nbso-Geschäftsführerin Vera Rottes versuchte während dieser gemeinsam mit Heike Balkenhoff, die für die DB Netz AG als Bauherren-Vertreterin gekommen war, alles Wichtige zur Gütergleisverlegung zu erörtern. Unter anderem wiesen sie darauf hin, dass die Verlegung einen erheblichen Platzgewinn bedeute.

Jedoch bot das Brückenfest vieles mehr, als nur die Gelegenheit, sich über das neue Stadtquartier zu informieren. Am Stand der Rheinischen Post gab es unter anderem Gewinnspiele. Zudem fand auf der Wiese vor dem Kesselhaus die Ehrenamtsbörse statt, auf der 52 Vereine und Institutionen ihre Aktivitäten vorstellten. Und die Bühne am Fuß der Campusbrücke diente Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn nicht nur zur Festeröffnung. Von dort aus sorgten verschiedene Bands für gute Stimmung.

Die hatte der 80-jährige Rudi Waldeier allerdings ohnehin schon. Er freute sich besonders darüber, dass auf dem Gelände des ehemaligen Bahn-Ausbesserungswerkes neues Leben Einzug erhält. Von 1953 bis 1994 hatte er auf dem Gelände im Gleisbauhof gearbeitet. "Es war sehr traurig zu sehen, wie hier dann alles zugrunde ging. Alles lag brach. Umso erfreulicher ist es für mich, verfolgen zu können, was nun auf dem Gelände alles entsteht."

(RP)
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