Leverkusen Es geht los mit dem Bau der neuen Feuerwache

Leverkusen · Gestern war Grundsteinlegung für das 91 Mio. Euro teure Neubauprojekt. Endlich, sagte Feuerwehrchef Greven,

 Frank Stein, Andrea Deppe (Stadt), Prof. Dörte Gatermann (Gatermann+Schossig), Thomas Guthier, Dr.-Ing. Albrecht Häberle (Vorstand BAM), Oberbürgermeister Uwe Richrath und Hermann Greven (Berufsfeuerwehr, v.l.) ließen die Zeitkapsel ein.

Frank Stein, Andrea Deppe (Stadt), Prof. Dörte Gatermann (Gatermann+Schossig), Thomas Guthier, Dr.-Ing. Albrecht Häberle (Vorstand BAM), Oberbürgermeister Uwe Richrath und Hermann Greven (Berufsfeuerwehr, v.l.) ließen die Zeitkapsel ein.

Foto: Miserius Uwe

Nach Jahrzehnten der Bemühungen und mehrfachen Baustartverschiebungen wurde gestern Nachmittag feierlich der Grundstein der neuen Hauptfeuer- und Rettungswache an der Edith-Weyde-Straße gelegt. Mit dabei: viel lokale Polit- und Verwaltungs-Prominenz. Aber auch etliche Feuerwehrkameraden.

Für Feuerwehrchef Hermann Greven war es ein ganz besonderer Moment: "Der Bau einer neuen Wache ist schon seit 1975 Thema. Ich habe die Vorhaben der Realisierung nun lange mitverfolgt und oft miterlebt, wie Pläne immer wieder verworfen wurden und ins Stocken kamen. Daher war ich noch sehr skeptisch, ob es nun wirklich so weit sein würde. Aber jetzt kann man nur noch zufrieden sein", sagte der 53-Jährige im Anschluss an das traditionelle Ritual.

Ein modernes Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 11.000 Quadratmetern soll in den kommenden Monaten auf dem jetzt noch kargen, aber riesigen Baufeld unweit des Chemparks und des Flugplatzes Kurtekotten an der Stadtgrenze zu Köln entstehen. Platz für etwa 130 Mitarbeiter und 50 Fahrzeuge. Gesamtkosten: rund 91 Millionen Euro. Der Rohbau soll im Herbst dieses Jahres stehen. Inbetriebnahme soll, nach dem Innenausbau, Ende 2018 sein.

Der Umzug wird danach schrittweise verlaufen, erläuterte Greven: "Als Erstes, werden wir die Leitstelle einrichten und mehrere Wochen prüfen, ob alles läuft, wie es soll. Wenn das mit den Notrufen in der Leitstelle klappt, dann werden wir vermutlich mit einem Autokorso der Einsatzfahrzeuge umziehen." Probleme, vom künftigen Standort aus nicht alle Stadtteile, in der vorgegebenen Zeitmarge von acht Minuten erreichen zu können, sieht Greven nicht. "Wir ziehen nur 1000 Meter weiter, was da für den einen Stadtteil etwas besser ist, ist für den anderen etwas schlechter." Den Westen der Stadt, "unser wesentliches Einsatzgebiet" werden die Feuerwehrleute weiterhin gut erreichen können. "Und die Freiwillige Feuerwehr ist ja auch noch da."

Neben Oberbürgermeister Uwe Richrath ergriff auch Albrecht Häberle, Vorstandsmitglied des Bauträgers BAM Deutschland, bei der Grundsteinlegung das Wort - und nahm Bezug zum Nieselregen: "Zu einer Grundsteinlegung lädt man sich eigentlich Freunde ein. Und wenn es heute ein bisschen Wasser vom Himmel tropft, dann kann das nur als positives Zeichen gewertet werden, denn Wasser ist der beste Freund der Feuerwehr."

Architektin Dörte Gatermann freute sich ebenfalls, das langwierige Neubau-Projekt zur Realisierung gebracht zu haben: "Wir haben sehr viel für dieses Projekt getan, damit es in die Planung und nun auch in den Bau gehen konnte."

(RP)
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