Leverkusen Feuerwehr feiert Jubiläum mit Hüttengaudi

"Wir feiern die ganze Nacht" klang es aus dem Festzelt, das auf dem Kirmesplatz in Bürrig aufgebaut war. Ganz so lange dauerte die "Hüttengaudi op kölsch" dann aber doch nicht. "Kasalla" spielte, und um ein Uhr war Schluss. Schließlich gab es Anwohner. Die nahmen die laute Feier jedoch klaglos hin, schließlich wird die Freiwillige Feuerwehr Bürrig-Küppersteg-Manfort nur einmal 125 Jahre.

 Zum 125-Jährigen der Freiwilligen Feuerwehr Bürrig-Küppersteg-Manfort spielte die Band "Kasalla", die Gäste feierten "op kölsch".

Zum 125-Jährigen der Freiwilligen Feuerwehr Bürrig-Küppersteg-Manfort spielte die Band "Kasalla", die Gäste feierten "op kölsch".

Foto: Uwe Miserius

Vor eineinhalb Jahren begannen die Planungen. Ein Festausschuss wandte sich an Sven Daum, Feuerwehrkamerad aus Rheindorf und Chef des M & S Events-Veranstaltungsservices. Der schlug vor: "Wir feiern eine Party, die Bürrig so noch nie gesehen hat." Gesagt, getan. Am Freitag stand "Alle total Malle" für junge Leute auf dem Programm. Am Samstag rockten Junggebliebene die Hütte. Beide Tage waren ausverkauft.

Damit die 40 jungen Männer des Löschzugs Bürrig - der Altersdurchschnitt liegt bei 30 Jahren - ihr Fest genießen konnten, übernahmen die Feuerwehr Rheindorf und Lützenkirchen sowie Fidelio Bürrig und die Schützenbruderschaft den Thekendienst. Zugführer Tim Kanzler: "Ich bin super erleichtert, dass alles so gut funktioniert, und stolz, dass ich den Löschzug im Jubiläumsjahr präsentieren darf. Überhaupt, dass es uns noch gibt und wir es geschafft haben, die Tradition weiterzuführen." Auch Sven Daum sagte: "Wir sind begeistert, wie gut das Fest angenommen wird." Übrigens: An der Finanzierung beteiligten sich sämtliche Geschäftsleute aus Bürrig. Dabei kam so viel Geld in die Kasse, dass die Wehrleute 1000 Euro für die Aktion "Lichtblicke" spenden konnten.

Eingeläutet wurden die Feierlichkeiten mit einem Sommerfest vor fünf Wochen. Vor einer Woche folgte ein Festkommers mit geladenen Gästen und Kollegen aus allen Löschzügen in der Feuerwache Opladen. Und dann die Feten im 900 Quadratmeter großen Festzelt, in dem die große Bühne stand, die sonst bei "Street Life" aufgebaut ist.

Weil geklotzt und nicht gekleckert wurde, kam es am Freitag zu Stromschwankungen, am Samstag gar zum Stromausfall. "Wir brauchen so viel Strom, wie eine kleine Kirmes", erklärte Daum. Hilfe war schnell zur Stelle, nachdem der Fachmann und stellvertretende Löschzugführer aus Schlebusch sein Notstromaggregat zur Verfügung stellte. Noch in der Nacht hieß es aufräumen für den Stadtfeuerwehrtag am Sonntag.

(gkf)
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