Leverkusen Feuerwehr und Seifenkisten beim Kindertag in Schlebusch

Leverkusen · Für den 16-jährigen Tamin passen Kampfsport und Schach super zusammen. Seit neun Monaten versucht er sich an der Kampfkunst Tae Kwon Do beim BV Wiesdorf. Doch beim Schlebuscher Kinderfest wandert er vom eigenen Präsentationsstand schnell hinüber zum Stand des Schachvereins "Fideler Bauer". Dort spielt er eine Partie gegen den zwölfjährigen Kai.

 Die Jungs von der Jugendfeuerwehr Schlebusch erklärten die Knöpfe am Feurerwehr-Motorrad.

Die Jungs von der Jugendfeuerwehr Schlebusch erklärten die Knöpfe am Feurerwehr-Motorrad.

Foto: umi

Er rechnet sich Chancen aus, schließlich ist er vier Jahre älter als sein Gegner. Doch Stefan Philipp, Leiter der Schachgruppe, sieht das anders: "Aus Kai könnte ein großer Schachspieler werden", sagt er. Fünf bis sechs Züge könne er bereits jetzt im Voraus berechnen. Aber das stört Tamin nicht, selbst wenn er verlieren sollte.

Sein großes Ziel ist der schwarze Gürtel in seiner Kampfart. Den sogenannten Meister-Gürtel erhält allerdings nicht jeder, wie Torsten Koipers verrät: "Es dauert gerne mal rund 50 Jahre, um solch einen Gürtel zu erhalten." Er selbst sei durch die Kinder zum Tae Kwon Do gekommen. Die Gruppe bestand zunächst aus Kindern verschiedenen Alters. Doch er hatte große Lust, diese Kampfkunst auch zu erlernen. Nun möchte er beim Schlebuscher Kinderfest bereits den Kleinsten beibringen, wie wichtig Koordination für den Körper ist. Mit kleinen Schlägen und Tritten dürfen bereits Dreijährige gegen ihn antreten.

Eine gute Koordination brauchen auch die Fahrer beim Seifenkisten-Rennen. Die Edelrather Gesellschaft "Erholung" hat hierfür gleich zwei Profi-Kisten mitgebracht. Der sechsjährige Jonas ist total begeistert und würde beim nächsten Rennen gerne mitfahren: "Mein Papa soll mir zuhause auch eine bauen", sagt er, während er aus einem der beiden Fahrzeuge aussteigt. Bis zu 60 Stundenkilometer dürfen die Seifenkisten fahren. Der TÜV würde das regelmäßig vor den einzelnen Veranstaltungen prüfen, erklären die Verantwortlichen der Gesellschaft.

Die vierjährige Emma Weber konzentriert sich am Schlebuscher Kinderfest eher auf die einfachen Dinge. Eine Fahrt mit der nostalgischen Bimmelbahn, eine Runde auf der Hüpfburg der DLRG, die Begehung des Leiterwagens der Feuerwehr sowie das kunterbunte Bühnenprogramm stehen bei ihr ganz weit oben auf der Liste. "Am besten finde ich allerdings den Zauberer", sagt sie. Mit kleinen Tricks sorgt er bei den Kindern für großes Staunen.

Insgesamt 30 Firmen, Kindergärten, Schulen, Verbände und Vereine tragen am Kindertag zu einem gelungenen Fest bei. Bereits zum 21. Mal findet diese Veranstaltung durch die Unterstützung der Werbe- und Fördergemeinschaft statt. Und auch in den kommenden Jahren soll die Fußgängerzone in Schlebusch mit der Kindermeile belebt werden.

(hawk)
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