Leverkusen Flüchtlinge verursachen Kellerbrand in Massenunterkunft

Leverkusen · In der Flüchtlingsunterkunft Görresstrasse musste in der Nacht zu Samstag ein kleinerer Brand gelöscht werden, der große Rauchentwicklung erzeugt hatte. Nach Angaben der Polizei und Feuerwehr standen in einem Keller Unrat und Kleidung in Flammen. Verletzt wurde niemand.

Es handelt sich laut Polizei mit Sicherheit nicht um eine Tat von außen. "Wir schließen einen fremdenfeindlichen Hintergrund aus", sagte ein Polizeibeamter. Aus dem Kreis der Flüchtlinge gab es Hinweise auf mögliche Täter. Es soll Streitigkeiten gegeben haben. Die Kripo ermittelt. Beim Eintreffen der Feuerwehr gegen 0.17 Uhr hatten alle rund 600 Flüchtlinge das ehemalige Realschulgebäude in Küppersteg (nahe A1 und BayArena) schon verlassen. Keller und Erdgeschoss waren verraucht. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatten das Feuer löschen können, bevor die Feuerwehr den Einsatzort erreicht hatte. Mit Atemschutzgeräten ausgestattete Feuerwehrleute kontrollierten dann die Kellerräume. Ein zweiter Einsatztrupp überprüfte das Treppenhaus.

Danach drückte die Feuerwehr die verrauchte Luft mit großen Lüftern aus dem Gebäude, die Flüchtlinge konnten wenig später in ihre Räume zurückkehren. Die Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften und zwölf Fahrzeugen vor Ort. Für die eng belegte Flüchtlingsunterkunft wird häufig Feueralarm ausgelöst. Bislang handelte es sich, soweit öffentlich bekannt, immer um fahrlässigen Umgang mit Feuer, etwa wenn in einem Schlafraum gegrillt oder im Gebäudebereich geraucht wurde. Auch die Polizei hat nicht selten Einsätze in der Unterkunft.

(us)
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