Nach LKW-Unfall an der A 3 Gefährden LKW die Sicherheit der CO-Pipeline?
Düsseldorf · Nach dem Lastwagen-Unfall auf einer Autobahnbrücke bei Düsseldorf überprüft die Bezirksregierung Düsseldorf die Sicherheit der an der Brücke verlaufenden Kohlenmonoxid-Pipeline. Am Mittwoch war ein LKW auf einer der Neandertalbrücke A3 umgekippt.
A3: Lkw kippt auf Neandertalbrücke um
"Auch dieser Lkw-Unfall wird von der Bezirksregierung nochmals in die Sicherheitsüberprüfung einbezogen", teilte ein Sprecher der Bezirksregierung Düsseldorf am Donnerstag mit. Die noch nicht in Betrieb genommene Pipeline verbindet die Chemiewerke des Bayer-Konzerns in Dormagen und Krefeld-Uerdingen.
Auf der Neandertalbrücke in Erkrath war am Mittwoch ein Sattelzug in die Leitplanke geprallt. Dabei rutschte das Heck des Aufliegers über den Brückenrand, ein Teil der Landung fiel herab. An der Brücke verläuft, im Erdboden verlegt, die Pipeline. Eine Bürgerinitiative gegen die Pipeline sieht sich durch den Unfall in ihren Bedenken gegen den Trassenverlauf bestärkt. Würde ein Lastwagen auf die Pipeline stürzen, hätte das gravierende Folgen.
Ein Bayer-Sprecher betonte, die Folgen eines Lkw-Absturzes von der Neandertalbrücke seien im Planfeststellungsverfahren vom TÜV geprüft worden. Die Pipeline liege so weit von der Brücke entfernt, dass nur ein Lkw mit sehr hoher Geschwindigkeit auf sie treffen würde. Zudem sei sie Leitung in rund zwei Metern Tiefe vergraben. Dadurch werde die Aufprallenergie an der Oberfläche abgeleitet, so dass die Pipeline nicht beschädigt werde.
Das laufende Planfeststellungsverfahren und ein Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Münster dienten dazu, die Pipeline "unter allen Sicherheitsaspekten" zu überprüfen, betonte der Sprecher der Bezirksregierung. Ereignisse wie der Unfall blieben dabei nicht unbeachtet. Die Sicherheit der Leitung müsse auch in direkter Nähe zu Brückenbauwerken nach den gesetzlichen Vorgaben und dem neuesten Stand der Technik gewährleistet sein.
