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Leverkusen Gemeinsam ist alles schöner

Leverkusen · Das Haus der Geschichte zeigt eine Ausstellung zum Vereinsleben in Deutschland.

 Vereinsmeier sind Thema einer Sonderschau.

Vereinsmeier sind Thema einer Sonderschau.

Foto: Haus der Geschichte

Ob Sport, Tradition oder Kultur: In Deutschland gibt es weit über 600.000 Vereine, und knapp die Hälfte aller Deutschen (rund 44 Prozent) ist gegenwärtig Mitglied in mindestens einem von ihnen. In kaum einem anderen Land sind die Menschen so verrückt nach dem Vereinsleben wie in der Bundesrepublik. Grund genug für das Haus der Geschichte in Bonn, diesem deutschen Phänomen eine eigene Ausstellung zu widmen.

Gut 300 Objekte und mehr als 20 Medienstationen gehören zur Schau "Mein Verein". Sie wurden zum größten Teil von den Vereinen ausgeliehen, wie etwa der Vereinsbaum der westfälischen Gemeinde Siddinghausen, der "Knappenbrief" vom ehemaligen Schalke-Stürmer Willi Koslowski oder das Modell eines DDR-Kleingartens.

Von Karnevals- und Schützenvereinen bis hin zu Fördergesellschaften und Hilfsorganisationen, sie alle sind mit Ausstellungsstücken und Fotos dargestellt und zeigen den Verein als einen Ort von Geselligkeit und Gemeinschaft, Tradition und Heimatverbundenheit. Ein Verein erfüllt häufig nicht nur die Funktion als Ausübungsort eines bestimmten Hobbys. Vielmehr übernimmt er wichtige Rollen: Die Schützenvereine etwa, die sich als Traditionswahrer und Pfleger heimatlichen Brauchtums verstehen, prägen das gesellschaftliche Leben ebenso wie Karnevalsvereine, die oft auch eine identitätsstiftende Rolle einnehmen. Dann gibt es auch noch die Zusammenschlüsse, die von Emotionen leben, wie etwa der Fußballverein Schalke 04. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung die Entwicklung in West- und Ostdeutschland, die vor allem zu Zeiten der DDR eine andere ist.

Aktuell erlebt die Vereinskultur in Deutschland erneut einen enormen Wandel, bei dem etwa traditionelle, "geselligkeitsorientierte" Vereine in den Hintergrund rücken. Statt dessen werden neue Zusammenschlüsse gegründet, die das bürgerschaftliche Engagement fokussieren.

Die Ausstellung läuft bis zum 11. Februar 2018. Geöffnet ist sie von dienstags bis freitags, 9 bis 19 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos: www.hdg.de

(RP)
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