Leverkusen Gemeinsamen Standort für das Handwerk sichern

Leverkusen · Wirtschaftsförderung und Kreishandwerkerschaft befragen hiesige Unternehmen zu Gewerbeflächenbedarf.

 Frank Obermeier leitet die städtische Wirtschaftsförderung.

Frank Obermeier leitet die städtische Wirtschaftsförderung.

Foto: umi arge

Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und die Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL) haben sich ein gemeinsames Projekt für 2018 vorgenommen: Sie kümmern sich um das Thema Gewerbe- und Produktionsflächen in Leverkusen. Für dieses zukunftsweisende Thema sind mehrere hundert Handwerksunternehmen angeschrieben worden mit der Bitte, einen eigens für dieses Projekt entwickelten Fragebogen auszufüllen. Mit ersten Ergebnissen rechnen die Initiatoren bereits in diesem Frühjahr, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

 Marcus Otto ist Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft.

Marcus Otto ist Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft.

Foto: Arbeitsagentur Bergisch Gladbach

Die Wirtschaftsförderung Leverkusen ist in der Stadt der Ansprechpartner, auch wenn Gewerbebetriebe sich vergrößern oder verlagern möchten. Sie vermittelt passende Flächen für eine Vielzahl von Branchen und Betriebsgrößen. Daher hat der Geschäftsführer der WfL, Frank Obermaier, die Idee des Handwerks von Anfang an unterstützt, sagt er.

Hintergrund der Initiative: Seit einiger Zeit erfährt die Kreishandwerkerschaft - sie ist als Unternehmerverband Handwerk für die 13 angeschlossenen Handwerksinnungen zuständig - von ihren Mitgliedern in Leverkusen, es seien keine Flächen mehr vorhanden. Auf dieser Basis entstand die Idee einer Ist-Analyse, um mit konkreten Ergebnissen über den Bedarf an Flächen eine Grundlage für eine ziel- und ergebnisorientierte Diskussion mit der Politik in Leverkusen zu schaffen. "Die Intention ist, dem Abwanderungsgedanken von Unternehmen vorzubeugen, Perspektiven zu eröffnen und die Zukunft zu sichern", erklärt der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Marcus Otto. "Das Handwerk soll auch weiterhin seine Heimat in Leverkusen haben".

Alle Mitglieder der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land aus Leverkusen bekommen in diesen Tagen Post, um sich beim Thema Gewerbe- und Produktionsflächen in Leverkusen einzubringen. Nach Karneval würden die Daten ausgewertet und eine Vorlage erarbeitet. "Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und die Wirtschaftsförderung Leverkusen freuen sich auf eine rege Teilnahme der Unternehmen und ein solides Datenmaterial, um gemeinsam weitere Schritte zu gehen mit dem Ziel, den Standort Leverkusen weiter attraktiv zu halten", heißt es in der Mitteilung.

(RP)
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