Leverkusen Gemeinsamer Wahltermin soll Kosten sparen

Leverkusen · Der künftige Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises soll am Sonntag, 24. September, gewählt werden. Gesucht wird der Nachfolger von Dr. Hermann-Josef Tebroke, der sich beruflich für die CDU Richtung Bundestag verändern möchte. Damit finden beide Wahlen, die für den Bundestag und die des Landrats, gemeinsam statt. Dies war erklärter Wunsch des Kreistags, um durch eine Zusammenlegung Kosten zu sparen. Diese wurden in Vergangenheit auf rund 80.000 Euro beziffert (eine mögliche Stichwahl nicht eingerechnet). Zudem sei eine höhere Wahlbeteiligung zu erwarten. Diese Überlegungen haben offenbar auch Regierungspräsidentin Gisela Walsken überzeugt, die den Termin nun bewilligte.

"Ich freue mich über die Entscheidung", sagte Tebroke in einer ersten Reaktion. Schließlich habe sich die Verwaltung gemeinsam mit dem Kreistag schon sehr früh dafür eingesetzt, dass beide Wahlen an einem Termin stattfinden: "Der gemeinsame Termin spart Kosten ein, da kein zusätzlicher Urnengang organisiert werden muss. Zudem ist durch die Verknüpfung von Bundestagswahl und Landratswahl von einer höheren Beteiligung bei der Wahl des Landrats auszugehen". Damit liegt der Termin etwas früher als gewöhnlich - gemeinhin findet die Wahl frühestens drei Monate vor Ablauf der Amtszeit des Landrates statt. Tebrokes Dienstzeit im Kreishaus endet am 31. Dezember 2017. Sprich: Auch ohne seinen Entschluss, für den Bundestag zu kandidieren, hätte in diesem Herbst eine Neuwahl des Landrats angestanden.

(rz)
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