Leverkusen Gerüchte um BMS-Verkauf: Bayer will den Börsengang

Leverkusen · Donnerstag hat Bayer die Quartalsbilanz verkündet. Da meldet die "Coordination gegen Bayer-Gefahren" (CGB), Private-Equity-Firmen hätten Interesse an Bayers Kunststoffsparte Material Science. Das Interesse der "Heuschrecken" verheiße nichts Gutes. Man befürchte Lohnabsenkung und Stellenabbau. Bayer solle nur an einen Investor verkaufen, der den Bestand der Arbeitsplätze garantiere.

Bayer äußerte sich gestern auf Anfrage so: "Marktgerüchte kommentieren wir nicht. Unser Ziel ist es, BMS an die Börse zu bringen." Rolf Erler (Gewerkschaft IGBCE) sagte: "Mir ist nicht bekannt, dass jemand ein Kaufangebot unterbreitet hätte." Er bekräftige, dass Bayer die Priorität auf den Börsengang lege, ausschließen ließe sich aber nichts. Seiner Einschätzung nach könne BMS für Investoren uninteressant sein, weil die Mitarbeiter-Vereinbarungen (Standortsicherung bis 2020) auch gelten, wenn BMS verkauft würde. Betriebsrat und Bayer brächten gerade die Vereinbarungen in rechtlich verbindliche Form.

(LH)
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