ANZEIGE Serie: Berufsstart in Leverkusen Geschäftsreisen planen für 12.000 Menschen

Leverkusen · Als angehende Tourismuskauffrau beim Bayer-Reisebüro TravelBoard kümmert sich Lepa Maksic sowohl um die Geschäftsreisen der Bayer-Mitarbeiter, als auch um Privatreisende. Sie fühlt sich als Auszubildende ernst genommen.

Lepa Maksic möchte irgendwann selbst mal weit weg - am liebsten nach Mexiko oder New York.

Lepa Maksic möchte irgendwann selbst mal weit weg - am liebsten nach Mexiko oder New York.

Foto: uwe miserius

"Mir wird hier viel Verantwortung übertragen", sagt Lepa Maksic. Die 24-jährige Leverkusenerin macht bei TravelBoard seit eineinhalb Jahren eine Ausbildung zur Tourismuskauffrau. Das Reisebüro gehört zu Bayer und kümmert sich um die Organisation der Geschäftsreisen von mehr als 12.000 Mitarbeitern in Deutschland. "Zusätzlich bieten unsere Kollegen im Privatreisebüro Beratung für den nächsten Urlaub", berichtet Wolfgang Felix Hoffmann, Leiter des Geschäftsbüros von TravelBoard. Damit decke die Ausbildung gleich zwei Bereiche ab, die Nachwuchskräfte werden zu Tourismuskaufleuten für Privat- und Geschäftsreisen ausgebildet.

Pro Lehrjahr fangen hier drei Auszubildende an, die sich in den ersten Wochen erstmal in das Reservierungssystem von TravelBoard einarbeiten müssen. "Am Anfang sind die ganzen Abkürzungen und das Programm komplex, aber man kommt schnell rein", erzählt Maksic. Mittlerweile darf sie viele Aufgaben selbst erledigen - dazu gehört auch der Kundenkontakt. Manchmal bestehe zusätzlicher Klärungsbedarf, wenn die Vorstellung des Mitarbeiters von den vorgegebenen Reiserichtlinien des Bayer-Konzerns abweiche. Lepa Maksic versucht, bei Beschwerden freundlich zu bleiben und sachlich zu erklären, wieso ein Angestellter auf Geschäftsreise etwa umsteigen muss. "Meist finden wir aber gemeinsam eine Lösung", sagt sie.

Die 24-Jährige ist über Umwege zu TravelBoard gekommen. "Ich habe in der neunten Klasse mal ein Praktikum im Reisebüro gemacht, das hat mir total Spaß gemacht", erzählt die angehende Tourismuskauffrau. Zudem reist sie selbst gerne, ist oft in ihrer Heimat Serbien, mag aber auch Griechenland. "Vor allem das Meer, die Landschaft und Kultur begeistern mich dort", erzählt sie. Irgendwann will sie noch weiter weg. Nach New York und Mexiko. So sehr sie das Reisen mag, so wenig gefiel ihr das begonnene Lehramtsstudium. Sie brach ab, um sich stattdessen bei TravelBoard zu bewerben. Und überzeugte im Vorstellungsgespräch "Man sollte einfach offen, ehrlich und eigeninitiativ sein", rät die junge Frau.

Bei dem Test in der ersten Vorstellungsrunde empfehlen sich außerdem grundsätzliche geografische Kenntnisse - sonst würde Namibia schon mal am Mittelmeer landen, ergänzt Hoffmann schmunzelnd. Ebenso helfe ein Grundverständnis für Mathe, Englisch und "logisches Denken". Im zweiten Schritt müssen Bewerber eine Gruppenarbeit bewältigen. Lepa Maksic musste damals etwa einen Katalogpreis für eine Reise berechnen. "Natürlich war unsere Rechnung am Ende komplett falsch", gesteht sie lächelnd ein. Darum geht es laut Hoffmann auch gar nicht, sondern darum, ob man gut im Team arbeitet. Die Entscheidung, wer am Ende einen Ausbildungsplatz ergattert, sei neben erkennbarem Willen und Interesse am Berufsbild "immer auch ein Bauchgefühl".

Neben der Arbeit im Reisebüro muss Maksic zweimal pro Woche die Schulbank im Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg in Köln-Zollstock drücken. Einen Nachmittag hat sie frei, um zu lernen oder verschiedene schulische Projekte vorzubereiten. Für Wolfgang Felix Hoffman zeigt das, wie viel Freiraum TravelBoard seinen Azubis zugesteht. "Andere müssen im Reisebüro oft am Wochenende arbeiten, wir haben da geschlossen", sagt er. Grundsätzlich versuche man, die Azubis nach ihrer abgeschlossenen Ausbildung zu übernehmen, allerdings funktioniere das nicht immer.

Lepa Maksic lobt vor allem das Umfeld bei TravelBoard. "Als Azubi bekommt man hier definitiv das Gefühl, etwas wert zu sein", fasst die Auszubildende zusammen. Das scheint sich positiv auszuwirken. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ehrte 2017 die "Bundesbeste Auszubildende" bei Bayers TravelBoard.

(RP)
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