Leverkusen Geschichtsfest als Krönung

"Lebe für die Gegenwart, plane für die Zukunft, aber vergiss niemals die Vergangenheit." Das Lebensmotto von Freddie Jones, aus der englischen Stadt Bracknell, könnte auch Motto des elften Geschichtsfest in und an der Villa Römer gewesen sein.

Am Samstag bot dort der Opladener Geschichtsverein verschiedene Aktionen zum Tag des offenen Denkmals an."Gerade solche Tage können helfen aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, indem man sich die Geschichte vor Augen führt", meinte der Bewohner der Leverkusener Partnerstadt. Dabei bezog er sich vor allem auf die am Samstag eröffnete Ausstellung des OGV, in der die Situation in Leverkusen und seinen Partnerstädte vor Beginn des ersten Weltkriegs dargestellt wird.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt waren die jeweils vor- und nachmittags stattfindenden Stadtrundfahrten. Auf zwei unterschiedlichen Routen im Nord- und Südteil der Stadt wurden verschiedene Denkmäler erkundet. Die Teilnehmer der Touren wurden von Bussen zu den verschiedenen Denkmälern gefahren und durften diese dann im Rahmen einer Führung besichtigen.

"Das besondere an diesem Tag ist, dass auch sonst geschlossene, sich im Privatbesitz befindende Denkmäler, besichtigt werden können", erklärte Michael Gutbier vom OGV.

In diesem Jahr wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz das Thema "Farbe" und deren Rolle bei Gestaltung und Ausstattung vorgegeben. "Es geht auch um das Farbkonzept, was zum Beispiel beim Leverkusener Forum sehr gut zu sehen ist", sagte Gutbier. Während von außen vor allem die Farbe Grau ins Auge sticht, sei der Innenraum im Kontrast sehr farbig und lebhaft gestaltet.

Die verschiedenen Angebote kamen gut an. Peter Spat aus der polnischen Partnerstadt Ratibor lobte die Arbeit der Veranstalter: "Es ist alles perfekt organsiert, wirklich beneidenswert." Dazu beigetragen haben auch viele ehrenamtliche Helfer des Geschichtsvereins. "Wir haben am Samstag unser 35-jähriges Bestehen gefeiert, dabei standen die vielen Ehrenamtler im Vordergrund", erzählt Michael Gutbier. Er finde es sehr wichtig, dass deren Engagement gewürdigt wird. Damit es auch in Zukunft möglich sein wird, mit Hilfe des Geschichtsvereins einen Blick in die Vergangenheit zu werfen.

(rei)
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