Leverkusen Geselligkeitsverein feierte mit 300 Hitdorfer Senioren

Leverkusen · Voll war es am Samstagnachmittag in der Hitdorfer Stadthalle bei der 49. Altenfeier, die der Hitdorfer Geselligkeitsverein dort ausrichtete. Man hatte Einladungen an 492 Senioren ab 74 Jahre verschickt, zugesagt hatten davon immerhin 297. Viel mehr hätten es nicht sein dürfen, denn mehr als 300 Sitzplätze lassen sich nicht schaffen, wenn die langen Kaffeetafeln aufgestellt werden. Zunächst wurden alle Gäste bewirtet mit Kaffee und Kuchen - ebenso vom Geselligkeitsverein bezahlt wie die Mitwirkenden des bunten Showprogramms, das sich bis zum frühen Abend hinzog.

 Die Mitglieder des Hitdorfer Geselligkeitsverein umsorgten am Wochenende "ihre" Senioren in der Stadthalle Hitdorf.

Die Mitglieder des Hitdorfer Geselligkeitsverein umsorgten am Wochenende "ihre" Senioren in der Stadthalle Hitdorf.

Foto: Uwe Miserius

Zuerst begrüßte die zweite Vorsitzende Angelika Hausdorf als Moderatorin Uli Teichmann mit seiner Gitarre, der einige Lieder zum Besten gab, nachdem die letzten Bissen heruntergeschluckt waren. Und während Tenor Norbert Conrads auf der Bühne den Ostermann-Klassiker "Ich möchte zo Fooss no Kölle jon" anstimmte, sammelten sich vorne im Schankraum die "Hetdörper Mädche un' Junge".

Die Mädchen der Kindertanzgruppe dehnten sich schon mal und machten sich warm für den karnevalistischen Auftritt in der Vorweihnachtszeit. Bewusst stelle man das Programm der Feier nicht zu rührselig zusammen, sagt Rainer Gintrowski, der die Stars aus dem Ort hinter den Kulissen in Empfang nahm. Viele der Senioren lebten alleine und da werde in der Weihnachtszeit ohnehin schnell das Herz schwer. Die Altenfeier soll für alle eine gesellige und möglichst heitere Abwechslung sein. Was bietet sich da mehr an als die eine oder andere karnevalistische Einlage. Zumal der Stadtteil einen aktiven Karnevalsverein hat und viele Eigengewächse.

Viele Senioren erwarteten den Auftritt der Kinder- und Jugendtanzgruppen schon mit Spannung, weil ihre Enkel oder gar Urenkel dabei mitmachen. Außerdem marschierte auch dieses Jahr wieder die Fährgarde auf und - als Höhepunkt - das Hitdorfer Dreigestirn. Zum Abschluss wurde der Vorhang für die große Tombola geöffnet, bei der garantiert jeder Besucher ein Geschenk erhielt. Die Preise sammelte der Geselligkeitsverein vor Ort, sowohl Sachspenden als auch Geld, für das man Präsente einkaufte.

Bewirtung, Programm, Saalmiete und Nebenkosten bestreitet der Verein aus dem bei der Kirmes und beim Oktoberfest erwirtschafteten Erlös. So haben viele Helfer schon das ganze Jahr über gearbeitet, um diesen bei Senioren so beliebten Nachmittag zu ermöglichen, für dessen reibungslosen Ablauf von der Garderobe bis zum Aufräumen wieder viele in Aktion waren.

Der Hitdorfer Geselligkeitsverein, der 1967 aus dem Verein "Et löstige Dutzend" entstand, um Brauchtum und alte Sitten zu pflegen, hat über 100 Mitglieder.

(mkl)
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