Opladen Golfanlage für den Birkenberg

Opladen · 13 Euro Eintritt für JugendlicheDas Sportareal Birkenberg soll sich in ein attraktives und familienfreundliches Freizeitzentrum verwandeln. Die Stadt (JSL) plant den Bau einer "Spiel-Golfanlage" mit angeschlossenem Bistro und einem Grillplatz zum Mieten.

Wenn Hanno Lützenkirchen von seinen Plänen erzählt, ist die Begeisterung des JSL-Chefs körperlich zu spüren. Der Mann, der mit seinem JobService Leverkusen auch den Minigolf-Platz samt Bistro im Neulandpark betreibt, will auf dem Birkenberg einen "Spiel-Golf-Platz" anlegen. Diese Variante liegt irgendwo zwischen "echtem" und Minigolf. Gespielt wird auf Kunstrasenstrecken von bis zu 20 Metern und mit richtigen Golfschlägern.

In anderen Ländern sei dies längst der Renner, sagt Lützenkirchen. Die "naturnahen" Bahnen werden dem Geländeprofil angepasst. Solche "Spiel-Golfangebote" gebe es auch schon neben den großen Golfplätzen. Das funktioniere sehr gut, sagt Lützenkirchen. Das Spiel eigene sich für alle Altersklassen und sei familienfreundlich.

Ausweichplatz für Bogenschützen

Für den Bau der Anlage setzt Lützenkirchen auf Zuschüsse aus der Kasse des Landes Nordrhein-Westfalen. Immerhin braucht der JSL-Chef eine Projektsumme von bis zu 250 000 Euro. Der JSL-Chef plant auch den Bau einer für jeden mietbaren Grillanlage. 2011 könnte alles gebaut werden. Theoretisch, denn vorher muss Lützenkirchen seine Kollegen aus den städtischen Naturschutzabteilungen überzeugen. Die Birkenbergwiese neben der Seilkletteranlage zählt zum Landschaftsschutzgebiet. Für die JSL müsste es eine Ausnahmegenehmigung geben. "Unsere Pläne stehen also noch unter dem Genehmigungsvorbehalt. Ich glaube aber, wir kriegen das hin", sagt Optimist Lützenkirchen.

Ab April hat er eine andere Herausforderung zu meistern. Nach heutiger Planung soll der Betrieb auf der Kletteranlage gleichzeitig zu den Übungsstunden der Bogenschützen laufen. Während also Jugendliche in 15 Meter Höhe Balanceakte vollbringen, zischen nebenan auf der Wiese Pfeile. "Wir ziehen einen Sicherheitsabstand von 20 bis 30 Metern ein", sagt Lützenkirchen. Die Kletterer müssten nicht fürchten, dass ihnen plötzlich ein Pfeil im Rücken steckt. "Die Sportler sind Präzisionsschützen, die um Millimeter kämpfen, das funktioniert", ist sich der JSL-Chef sicher. Mit den Schützen sei dies abgestimmt. Später, 2011, soll das Bogenschießen auf der Wupperwiese gegenüber dem Bierbörsen-Gelände stattfinden.

(RP)
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