Leverkusen Großbaustelle Fixheide kommt ab Juni

Leverkusen · Autofahrer beklagen die "Rumpelstrecke" an der Schlebuscher Straße. Deren Sanierung ist schon seit längerem Thema. Die TBL wollen im Juni mit den Kanalarbeiten beginnen; bis Mitte 2016 soll dann auch die Straße saniert sein.

 Aufgeplatzt, eingerissen, abgesackt: Die Fahrbahn der Schlebuscher Straße in der Fixheide wirkt mitgenommen, wird von Autofahrern mittlerweile als Rumpelstrecke bezeichnet.

Aufgeplatzt, eingerissen, abgesackt: Die Fahrbahn der Schlebuscher Straße in der Fixheide wirkt mitgenommen, wird von Autofahrern mittlerweile als Rumpelstrecke bezeichnet.

Foto: Ralph Matzerath

Wer von Opladen und Quettingen nach Alkenrath und Schlebusch will — fährt über die Schlebuscher Straße. Wer von Alkenrath auf die A 3 gen Norden will — fährt über die Schlebuscher Straße. Die dicken Laster für und von Bremsbelägehersteller TMD Friction, der dort einen Standort unterhält, rumpeln über die Straße.

Aldi, THW, Wuxi, TBL — sind nahebei angesiedelt. Auch deren Fahrzeuge frequentieren die innerstädtische Verkehrsader, über die täglich laut TBL rund 14 000 Fahrzeuge rollen. Und die Fahrbahn leidet ordentlich unter dem hohen Verkehrsaufkommen. "Ich überlege schon, eine andere Route zur Arbeit zu nehmen, solange sich da nichts in Sachen Reparatur tut", monierte jetzt ein RP-Leser, klagte über ein Absacken und massive Risse in der Fahrbahndecke der Schlebuscher Straße. Viele Autofahrer führen mit den linken Fahrzeugrädern genau auf der Mittellinie, damit sie mit den rechten Rädern des Wagens nicht "über das Gerumpel fahren müssen", berichtete der Leverkusener.

Doch schnell wird die Instandsetzung der Fahrbahn nicht ablaufen. Ende vergangenen Jahres wurde der Baubeschluss für den Kanalbau in der Straße genehmigt. "Im Juni starten wir den Kanalvortrieb zwischen Aldi und Autobahn-Brücke Alkenrath. Es geht um den Stauraumkanal. Die Arbeiten werden schätzungsweise bis Ende Februar 2015 dauern", berichtet Reinhard Gerlich, Chef der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL). Danach sind die Oberflächen-Kanäle dran. Die Arbeiten dazu sind für die Zeit von März bis Dezember 2015 vorgesehen", führt er weiter aus.

Und dann startet der Straßenbau — in der ersten Jahreshälfte 2016. Für Autofahrer, die die Straße täglich nutzen, wird das eine Nervenprobe. Gerlich merkt zum aktuellen Zustand der Straße an: "Natürlich sind verstärkt Risse aufgetreten, am Rande ist die Straße auch abgesackt. Die Sanierung der Schlebuscher Straße ist schon lange Thema."

Aber die Leute hätten auch einen hohen Anspruch, weil viele Straßen in Leverkusen nach Sanierungen in einem guten Zustand seien, sagt der TBL-Chef. Noch könne man gut auf der Schlebuscher Straße fahren, findet er. Provisorische Flickarbeiten seien vorerst nicht geplant. Es sei denn, "es treten größere Schlaglöcher auf". Apropos Nervenstärke für schöne Straßen und gute Kanäle: Die brauchen Autofahrer auch noch auf anderen viel genutzten Straßen.

Beispiel eins: Gustav-Heinemann-Straße. In der kommenden Woche starten die Kanalarbeiten in der Helenenstraße. Dazu müssen für etliche Monate die beiden Fahrspuren Richtung Wiesdorf auf der Gustav-Heinemann-Straße gesperrt werden. Der Verkehr wird in beide Richtungen einspurig vorbeigeleitet. Erst 2013 gab es dort Engpässe vor allem zum Berufsverkehr, weil an den Unterführungsstützwänden beidseits gearbeitet wurde.

Beispiel zwei: Bruchhauser Straße in Lützenkirchen/Steinbüchel. Sie ist seit Oktober 2013 wegen Kanalarbeiten voll gesperrt und bleibt dies noch bis Juli/August. Im Oktober dieses Jahres soll nach der städtischen Etatfreigabe laut Gerlich der Straßenbau beginnen, der bis Ende August kommenden Jahres dauern wird. Dazu soll die Straße aber wohl nicht durchweg komplett gesperrt werden müssen.

(RP)
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