Leverkusen Großes Wiedersehen und Gartenfreuden beim Koloniefest

Leverkusen · Traditionsgemäß fand am letzten Juni-Wochenende das Fest der "Bürgervereinigung Kolonie II und III" statt. Mehrere hundert Besucher kamen an den drei Tagen, feierten und genossen das bunte Programm.

Los ging es am Freitagabend im Erholungshaus-Park mit der Eröffnung durch den neuen Vorstand, der sich bei dieser Gelegenheit auch gleich noch einmal vorstellte. Anschließend wurden die schönsten Gärten der Kolonien ausgezeichnet - eine Tradition, die einst von Bayer-Direktor Carl Duisberg ins Leben gerufen wurde, selbst ein großer Pflanzenfreund. Der Samstag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst neben dem Festzelt. "Normalerweise gehe ich nicht so oft in die Kirche. Aber so eine Andacht an der frischen Luft ist doch ganz schön und angenehm", berichtete Besucherin Monika Thiesies danach recht angetan.

Am Nachmittag startete das eigentliche Programm, das in diesem Jahr leicht karnevalistisch angehaucht war. Neben dem Bauchredner "Gerard" gab es unter anderem auch eine Aufführung der Wiesdorfer Rheinkadetten. Wer anschließend noch Lust hatte, der konnte zu von zwei DJs aufgelegter Musik tanzen.

Der Abschlusstag fing mit einem musikalischen Frühschoppen an, den der Shanty Chor musikalisch untermalte. Immerhin spielte in diesem Jahr auch das Wetter wieder mit. "Letztes Mal hat es nur geregnet. Da hätten wir die Besucher auch mit einer Fähre über die Wiese fahren können", scherzte Martin Kuckelsberg, zweiter Vorsitzender der Bürgervereinigung.

Bei deutlich besseren Bedingungen kamen in diesem Jahr auch wieder mehr Besucher - auch von außerhalb. "Meine Frau und ich wohnen zwar in Wermelskirchen, aber wir kommen regelmäßig hierhin, weil eine Freundin Mitglied im Verein ist", berichtet Jens Kraus. "Hier gibt es immer ein tolles Programm und es ist auch schön, die Leute immer wieder zu sehen", schob er als Lob hinterher.

Ähnlich geht es auch Käthe Esser, die bereits seit mehr als 50 Jahren in der Kolonie II lebt: "Das Fest zeigt den Zusammenhalt dieses Stadtteils", betonte sie. "Und es kommen auch immer wieder Leute, die früher hier gewohnt haben, und die man dann einmal wiedersehen kann."

(que)
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