Leverkusen Großfamilie des Teppichbetruges verdächtigt

Leverkusen · Die Polizei Köln hat am Dienstagmorgen in Leverkusen fünf Wohnungen einer stadtbekannten Großfamilie sowie drei weitere Wohnungen in Köln durchsucht. Die Beschuldigten sollen wertvolle Teppiche angenommen und gegen billige Modelle ausgetaucht haben.

Dabei sollen sie sich als Inhaber von Teppichgeschäften ausgegeben haben. Sie boten laut Polizei den Privatleuten an, hochwertige Teppiche auf ihren Pflegezustand zu überprüfen. Bei den "Besichtigungen" boten die Betrüger ebenfalls an, die Teppiche zwecks Reinigung mitzunehmen oder gegen einen angeblich höherwertigen Teppich zu tauschen.

Bei den "neuen" Teppichen handelte es sich jedoch um Billigprodukte, sagt die Polizei. Teppiche, die zur "Reinigung" mitgegeben wurden, erhielten die Eigentümer demnach nie zurück. Die Verdächtigen sollen zu Betrugszwecken in zwei Monaten mehr als 4000 Anrufe getätigt haben. Opfer, die bisher keine Anzeigen erstattet haben, sollen sich bei einer Polizeidienststelle melden, rät die Polizei. Es war nicht die erste Durchsuchung bei der Großfamilie.

(vpa)
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