Leverkusen Hanfplantage in leerer Arztpraxis

Leverkusen · Die Polizei hat in Wiesdorf eine Hanfplantage ausgehoben. Die Anlage wurde in einer leer stehenden Zahnarztpraxis an der Dönhoffstraße, nahe Marktplatz, betrieben. Der Tatverdächtige ist laut Polizei geständig.

Die Hanfpflanzenzucht in der Wiesdorfer Praxis wurde schon mit relativ viel Technik betrieben.

Die Hanfpflanzenzucht in der Wiesdorfer Praxis wurde schon mit relativ viel Technik betrieben.

Foto: Polizei

Der 31-jährige Kölner hatte vom Nutzer der Praxis den Auftrag erhalten, die Räume zu renovieren. Deshalb verfügte der Mann über Schlüssel.

Die technisch relativ aufwendig betriebene Hanfanlage fiel durch einen Wasserschaden auf. Als durch die Decke Wasser in den darunter liegenden Gemüseladen tropfte, half zunächst die Feuerwehr und drehte den Haupthahn zu. Dann ließ der Hauseigentümer nach der Ursache des Wasserschadens suchen. In der Praxis stießen die Fachleute dann auf das "Gewächshaus" mit starken Lampen, Bewässerung und Belüftungstechnik, womit die Polizei ins Spiel kam.

Die Ermittler zählten 272 Setzlinge und fünf große Hanfpflanzen, die alle abtransportiert wurden. Der Praxis-Nutzer ist auch ein Kölner. Nach Angabe der Polizei hatte er keine Ahnung von dem Treiben seines Auftragnehmers. Der Polizeieinsatz erfolgte schon vor zwei Wochen, wie die Polizei gestern auf Anfrage berichtete.

(US)
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