Leverkusen Hochwasser - TBL bauen wieder Hitdorfer Tore auf

Leverkusen · In der Nacht zu Freitag könnte der Rhein am Kölner Pegel die Acht-Meter-Marke überschreiten, tagsüber dann wohl die auch für Hitdorf kritische Marke von 8,20 Metern - Mittwoch am frühen Nachmittag zeigte der Pegel 7,40 Meter an, der Rhein stieg mit rund zwei bis drei Zentimetern pro Stunde.

Für Wolfgang Herwig und sein Team von den Technischen Betrieben Leverkusen (TBL) heißt das: Alarmbereitschaft. Heute bauen die TBL deshalb die Hochwasserschutztore 3 (Höhe Hafenstraße) und 4 (Höhe Stromstraße) am Hitdorfer Hafen auf.

"Ob die 8,20 Meter tatsächlich geknackt werden, wir die Grenze überschreiten, an der das Wasser reinschwappt und wir die Tore tatsächlich brauchen, kann man bisher noch nicht genau sagen", berichtet TBL-Chef Herwig. "Aber hier gilt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste."

Heute rückt eine TBL-Kolonne, das sind vier Mitarbeiter, nach Hitdorf aus, um zunächst die Stützen für die Tore aufzubauen. "Währenddessen beobachten die Kollegen in der Zentrale weiter intensiv die Prognosen und entscheiden, ob dann auch die Querbalken aufgesetzt werden müssen. "Mittlerweile haben wir ja schon Übung beim Aufbauen bekommen", merkt Herwig an. "Aber wir versuchen, es so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten."

Dennoch: Der letzte Aufbau der Tore Anfang des Monats hat nach ersten Schätzungen Herwigs rund 30.000 Euro gekostet. Denn zu den Mitarbeitern, die für das Errichten der Hochwasserschutztore verantwortlich sind, kommt auch noch die Logistik hinzu. Eingelagert sind die Materialien bei der Firma Niesen. Von dort müssen sie zum Einsatzort transportiert und nach dem Abbau auch wieder zu Niesen zurücktransportiert werden.

Für die weiteren Tage werden die Mitarbeiter der Technischen Betriebe in Rufbereitschaft versetzt. "Der Aufbau der übrigen Tore erfolgt bedarfsorientiert entsprechend der Wasserstandprognose", teilt die Stadt mit.

(LH)
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